Bömbeli, Badevergnügen und „Hafe nkino“

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Fri 15 Aug 2014 17:13

Position: ein paar Sec südlich im Süden der Hafenmole und damit vom zu kommenden Wind geschützt. Über Nacht werden erneut grüne Bömbeli produziert. Ein Rätsel. Ich vermute ja irgendein Tier, denn einige Blätter zeigen seltsame farblose Spuren auf.  Ich will vor dem Frühstück baden, Peter fragt, ob ich heute Nacht zwischen 2 und 3 Uhr das gerochen habe? Was? Na, wir schwammen rundherum in Gülle! Nein habe ich nicht und da gehe ich lieber unter die bordeigene Dusche. Das trübt den Eindruck des netten Städtchens doch etwas. Ich kann es gar nicht glauben, und frage, ob Peter das geträumt habe. Die See ist ruhig und wir füttern Fischchen mit altem Brot. Alles gut zu sehen. Nach dem Frühstück fahren wir mit Nina hinüber: Feiertag. Maria Himmelfahrt. Alles zu. Die Touriläden und die Restaurants werden dann später doch öffnen. Wir besichtigen die Burg/ Festung. Oben gibt es eine monastery mit 10 Nonnen, diverse Kirchen, ein Laden, Oliven,Weinanbau und irgendwo liegen Trauben zum Trocknen bzw. Produzieren von Korinthen. Hat sich gelohnt. Als wir an Bord zurück sind brist es kräftig auf. Wir beschliessen auf die andere Seite der Hafenmole zu verholen. Wegen der Gülle und weil kräftig Wind angesagt ist, dort liegen wir mehr in Lee und somit ruhiger. Es wird dann später 32 kn Wind. In der Nacht soll es nochmals so kräftig wehen. Ein etwas grösserer Motordampfer liegt schon dort mit ausgefahrenem Equipment wie Scooter, grosses Dingi, kleines Dingi. Erstaunlicherweise gibt es auf dieser Seite keine Fische!! Doch was dran an der Einleitung?! Später kommt eine Chartercrew – 3Männer 3 Frauen, Franzosen- sie wollen eine Landleine ausbringen. Bei kräftigen Wind, zu kurzen Leinen, zu kurzer Ankerleine legen sie ein Manöver hin, wir haben unsere Freude (Peter regt sich furchtbar auf). Sie legen sich neben uns an zwei Punkten fest. Mal sehen, was passiert, wenn wir uns drehen, weil sich der Wind dreht. Peter legt noch 10m Kette nach. Irgendwann dämmert ihnen das wohl auch, dass sie uns in die Quere kämen und verlassen die Bucht. Der Mann am Ruder trug übrigens das Badehosenteil, das heute in Frankreich/ Italien in sein soll: nur ein Lendenschurz, gehalten von zarten Bändern! Es zu fotografieren verbot die Höflichkeit.