Saranda/ Albanien

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Tue 25 Jun 2013 16:48

 

 

Position 39:52.29N 20:00.20E

Blog 25.06.2013 Albanien, Saranda

   

 

 

Korfu City

Montag Korfu Wir mieten ein Auto und fahren rechts herum auf dem oberen Teil der Insel. Zunächst muss aber Hafenpolizei und Zoll angelaufen werden. Heute ist ein bankholiday und die Behörden liegen weit auseinander, aber wir müssen das in der Hitze ja nicht zu Fuss machen. Geht  auch alles ganz unkompliziert. Auf einer kurvigen Küstenstrasse geht es dann nach Norden, zunächst in die Marina Govia.

 

ganz was Besonderes!

Sehr gross und mit Sandflächen. Wir sind ganz happy über unsern Platz unterhalb der Burg. Die Küstenstrasse windet sich in heftigen Haarnadelkurven nach oben, die Aussicht ist berauschend. Zu den Badeorten zieht uns nichts. Sonnenschirme in Reihe und bevölkert. Hat vielleicht zu tun mit dem Feiertag. In einem Bergdörfchen essen wir unsern lunch. Oma hockt und überwacht das Ganze. Mama kocht und die Tochter serviert. Schwalben fliegen über unsere Köpfe und versorgen ihre Jungen in Nestern über uns.

    

Enkelkind spielt auch im Schanksalon und wenn er schreit kommen Mama und Oma angelaufen, sonst tröstet Opa ihn.

In Sidra gehen wir wieder auf Südkurs. In der Karte steht etwas von Monastery Pantokrator und wir verfahren uns. Kommen durch ein typisches malerisches Dorf, die Strassen werden immer enger. Leider sind wir zu beschäftigt, um den richtigen Weg zu finden. Keine Bilder. Als wir fragen, meint ein junger Mann, „Oh, you mean the famous Pantokrator, thats totally wrong here!“ Dieses ehemalige Kloster liegt im Osten, auf dem höchsten Berg und da fahren wir jetzt hin! Die Strasse ist nicht schlecht, aber Haarnadelkurve nach Haarnadelkurve und eine Steilheit, die wir in CH/ D nicht gewohnt sind. Auf dem Gipfel dann eine Taverne und ein Turm für Richtfunk ( plus diverse Antennen auf einen etwas niedrigeren Hügel ) Das eigentlich Kloster wird nicht mehr „bewohnt“. Die Kirche verschlägt einem aber den Atem!

Ein nicht grosser Raum mit Tonnengewölbe, bemalt mit Heiligen und die Türen zum Altar mit Metall beschlagen (Gold? ) Und dann der Ausblick von diesem Ort. Hat sich wirklich gelohnt. Gegenüber liegt Albanien. Die Hügel sind ziemlich kahl.

        

 

Auf dem Heimweg halten wir noch an einem Gemüsestand. Die Auswahl ist gross. Der Wein lokal, abgefüllt in Plastikflaschen. Na, wir sind gespannt. Mann kann aber auch selber zapfen, aus Kartons. Und die Dame in schwarz mit den Zahnlücken meint, er sei sehr sehr gut!

Nächstes Ziel ist „Mon Repos“, ein Haus, besser Grundstück, das Sissi, Kaiserin, mal besessen und später an Kaiser Wilhelm verkauft haben soll. Nach ein bisschen Mühe finden wir den Ort, wegen der ellenlangen Einfriedung. Das Haus selber  ist etwas ungepflegt und geschlossen, das riesige Grundstück vernachlässigt. Dafür kostet der Eintritt auch nichts. Der Blick von der Terrasse wieder wunderbar. Hier lustwandelte „Romy Schneider“ für fans. J

           

Mon Repos

Wir entladen an Bord unsere Einkäufe, bringen das Auto zurück, haben apéro in der Stadt und entdecken noch ganz neue Ecken. Die Stadt ist wirklich nett, wenn auch der Verfall an vielen Gebäuden nagt. Es macht aber Spass, irgendwo zu sitzen und all die Leute zu beobachten:

Schnöderbank (i.e. tratschen )

Dienstag Aufbruch. Bis 10 Uhr können wir segeln. Der Wind wird immer weniger. Engine- für 10 Minuten. Wind wieder da: Kreuzen! Wir hören am Funk die Kommunikation zwischen einem slowenischem Kriegsschiff und italienischen Kriegsschiff: ohauohauoha! Gottlob kein Ernstfall.

12.20 Uhr liegen wir mit Anker und halb an der Pier von Saranda, einem Seebad mit Hochhäusern rund um die Bucht. Zwei Fähren nach Griechenland sind unsere übernächsten Nachbarn. Es kommt Schwell in die Bucht, wir liegen schrecklich unruhig. Unser Agent NN hilft beim Anlegen.

Peter und Jürg gehen erstmal auf Exkursion. Ich bleibe an Bord und erleide die Ruckbewegungen. Morgen kommt um 9 Uhr ein Taxi und bringt uns zu einer griechischen Ruine im Süden und zu einer „blauen Quelle“ eines Flusses im Norden.