Lombok 29.8.12

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Wed 29 Aug 2012 14:44

Blog 29.08.2012 Lombok

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so begrüssst uns Lombok, die Leute stehen bei Ebbe im Wasser und fischen,

 

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gegenüber den Gili-islands, viele Pferdekutschen,

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gosser Bintang-Durst

 

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Pflügen mit Ochsen

 

 

 

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Reis, Reisbauer mit Setzlingen, 

 

Um 8.30 Uhr machen wir mit „Daddy“, einem netten jungen Fahrer eine Inselrundfahrt (für 65 000,- =65,-Dollar) Es geht steil bergauf durch den Monkey-Forest, und tatsächlich, die Affen sitzen am Strassenrand und warten darauf gefüttert zu werden. Wir begnügen uns mit dem Zuschauen. Wir streifen Mataram, die Hauptstadt und halten in einer Strasse, wo Möbel, Körbe, Türen etc. aus Bambus gemacht werden. Der Mann hockt am Boden und schlägt die Löcher in die Stäbe, wo Querstangen hinein kommen sollen.

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                                                          mein Hut, der hat drei Ecken…

 

Von einer Brücke , die noch die Holländer gebaut haben sollen, über einen Fluss sehen wir im Wasser wie Wasserkresse angebaut wird. Wäsche wird auch gewaschen und Fische gefangen. Über den Müll, der sich an einer engen Stelle fängt, watet man hinweg.

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Erster Stopp ist Töpferei mit traditionellen grossen und kleinen Töpfen, Gefässen uam. Gefällt uns nicht so dolle. Na gut.

Irgendwo am Strassenrand wird Tabak getrocknet. Kaspar möchte sich unbedingt eine Zigarre kaufen. Der Mann zeigt uns, wie die Blätter geschnitten und dann zum Trocknen ausgebreitet werden. Alles im Staub der Strasse. Mal sehen, was passiert, wenn Kaspar sich eine Zigarette dreht und die raucht, Zigarren gibt es keine.

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An einer anderen Strasse werden Melonen verkauft. Unter einer Plane sitzen die Leute notdürftig geschützt vor der Sonne mit Bergen von Melonen und schichten sie wohl täglich um.

 

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An weiteren Ständen probieren und kaufen wir einheimisches Obst: grüne Apfelsinen, Früchte, die schmecken wir Lychees und snakefruit, sieht aus wie eine Feige, hat aber eine feste braune Schlangenhaut und noch etwas Unbekanntes: Obstsalat à la Indonesia.

Der nächste Stopp ist ein „traditionelles Dorf“, bewohnt von einer Grossfamilie, die ihre Cousins heiraten, ansonsten müssen sie eine hohe Strafe zahlen. Sie leben in strohgedeckten Häusern. Drinnen ist es kühl, aber relativ dunkel trotz elektrischer Birne. Ein 10 m tiefer Brunnen versorgt das Dorf mit Wasser. Sie sprechen auch einen eigenen Dialekt. Überall wird Stoff/ Sarong angeboten, angeblich alle dort gefertigt. Sie sind etwas aufdringlich und wir vermuten eher, dass all dieselben Muster nicht unbedingt dort produziert werden. Man muss auch fee fürs Dorf bezahlen, das soll dann einen Führer rechtfertigen. (der drei Worte der Erklärung gibt.)

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Wasserbüffel und Feldarbeiterinnen

 

Die Fahrt im leicht klimatisiertem Wagen ist sehr angenehm. Wir sehen wirklich eine Menge. Die Reisfelder sind eindrücklich. Der Reisbauer setzt die Setzlinge und dann müssen die Pflanzen 6 Wochen im Wasser stehen. Überall wird das natürliche Gefälle für die Terrassen ausgenutzt. Die Flüsse führen nur noch wenig Wasser und das bleibt bis Januar ,Februar noch so, erst dann wird es wieder regnen. Und es ist doch jetzt schon so heiss, trocken und staubig! Neben Reis werden auch Tabak, Mais und Erdnüsse (wer hätte das gedacht! Für chicken sate ) angebaut. Viele Menschern arbeiten auf den Feldern. In den Dörfern und Städten kommt allenthalben eine bike- Werkstadt. Alle Welt fährt auf dem Moped, mit Kind und Kegel. Aber auch die traditionellen Pferdekutschen werden ausgiebig genutzt, dazwischen Autos und trucks. Ein wildes Gemenge. Man hupt beim Überholen. Unser Fahrer lenkt uns sicher durch den unglaublichen Verkehr. Alles wild durcheinander, sie fahren schnell, aber nicht riskant. Lustig, wenn dann Frauen mit wehendem Schleier auf den bikes sitzen. (übrigens nicht allzu viele Schleier, und niemals das Gesicht verdeckt)

Am Strand essen wir in einem Restaurant zum Lunch. Wir sitzen kaum, da kommen eins, zwei, drei, vier und irgendwann die fünfte Frau und wollen uns die gleichen Stoffe anbieten wie in dem traditionellen Dorf, nur zur Hälfte des Preises. Angeblich weil sie ja keine Steuern zahlen, können sie das billiger anbieten. Sie sind sehr sehr hartnäckig und selbst als Peter ein Machtwort spricht, wir wollen jetzt essen!, hocken sie sich einfach hin und warten. Und halten ab und zu mal ein Tuch hin, von dem sie wohl angenommen haben, dass es mir gefällt.

Leichte competition, wer die erste gewesen sei. Nach dem lunch ziehen die jungen Damen, als sie unsere endgültige Kaufunlust akzeptieren müssen, dann ab- auf bike! Die ältere sagt, sie sei zu Fuss und feilscht weiter mit Peter. Zwischendurch dann immer noch etliche Kinder mit Schmuck! Etwas nervig!

Auf unserem weiteren Weg sehen wir Tomaten und halten an, erstehen auch Gemüse, das ähnlich aussieht wie Bohnen und Zuckererbsen (Kefen). Gegenüber hocken Menschen unter irgendwelchen Planen, es drehen sich Trommeln mit Krach  und Staub überall: Goldprocessing!!! Wer hätte das gedacht: Erde von der Mitte der Insel wird hierher transportiert. Frauen sitzen und klopfen die gröberen Stein klein. Dann kommen die Trommeln dran, in denen die Brocken weiter zerkleinert werden. Der Goldstaub wird dann irgendwie (wahrscheinlich mit Quecksilber herausgelöst). Gegenüber in einem kleinen Büro hockt der Goldaufkäufer. Er zeigt uns zwei Plättchen, wahrscheinlich so um 10 Gramm und bietet sie zum Verkauf, zu einem überteuerten Preis. Ist schon alles sehr erstaunlich, denn wir sehen mehrere solche Plätze, an denen die Steine und das Geröll entsprechend bearbeitet werden.

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Der nächste Stopp ist ein „Wasserpalast“. Etwas verkommen die ganze Anlage, aber das Wasser wird wenigstens als Schwimmbad genutzt. Viele Menschen gehen mit voller

Kleidung ins Wasser. Auf eine Seilbahn quer über ein Wasserbecken traut sich keiner.

 

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ein silbernfarbenes Kleidchen

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Hindutempel

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Tempel und 5xWasser für die 5 Religionen

Das letzte Ziel ist ein balinesischer Tempel, mit viel Eintritt, einem aufdringlichem Führer, der uns dann auch noch gelbe Schals besorgt, die man tragen muss, um den Hindutempel betreten zu dürfen. Anschliessend will er einen überzogenen Preis. Im Tempel sind alle 5 Religionen vereinigt, das Innere des Hindutempels zeigt dann Altäre mit Opfergaben und in der Anlage gibt es Plätze für Christen, Hindus und Mohammedaner, wo sie beten können. Diese Anlage sei einmalig. Alles ziemlich verwahrlost und ungepflegt, wir fühlen uns etwas geneppt. Mal sehen, was uns in Bali erwartet.

Auf einer wunderbaren Küstenstrasse mit vielen westlichen Hotels fahren wir zu unserer Marina. Inzwischen ist es spät geworden, 18.30 Uhr und dunkel. Es war ein langer Tag. Bintang-Durst. Wir essen auch gleich im Hafenrestaurant. 3 verschiedene Curries. Alles mixed ab. Ich bekomme Huhn und die Prawns, die Peter bestellt hat, und er und Kaspar bekommen auch Huhn und weder Prawns noch Squid. Das geht dann zurück. Sie haben wohl die entsprechenden Zutaten nicht mehr, ihr Curry hat letztendlich viele Kartoffeln!

Unsere am Morgen abgegebene Wäsche ist auch noch nicht da, aber wir haben ja eine Zweitausstattung von Laken und Kopfkissen. Manjana.

An Bord lassen wir bei einem Port den Tag nochmals Revue passieren: alles hoch interessant!

Das was sie uns Touris anbieten ist noch verbesserungswürdig, allerdings ist die Landschaft grossartig. Überall grün durch bestellte Felder. Zum Sonnenuntergang hinter dem Vulksn von Bali fährt man ans Hochufer und schaut aufs Meer hinaus. Wunderschön.

(Rally Indonesia hat inzwischen zwei Destinationen gestrichen und fragt, wer nach Labuan Bajo möchte. Die Flotte hat sich ziemlich verstreut und wir vermuten, dass hier bald mehrere auftauchen werden. Wo ist Ambika? Peter und Kaspar sind heute mit einem Taxi nochmals nach Mataram, denn ein deutscher Mitsegler will dort einen Yanmar-Vertreter gesehen haben. Ausserdem hat unser Drucker den Geist aufgegeben. Mal schauen, was sie erreichen. Wenn unser Motor hier repariert werden könnte, brauchten wir in Bali nicht in die Marina, die genau beim Flughafen sein soll.)

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