Danga Bay bis Pulau Besar

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Wed 7 Nov 2012 12:17

Position 7.11.15:35: Pulau Besar  02:06.57N 102:20.63E    71nm in 9St mit Motor,

Blog 06.11.2012 Danga Bay

Sonntag Unsere erste Bekanntschaft mit Malaysia: wir sitzen. Neben einem Bagger und in Sichtweite des Hafens. Um uns herum eine Riesenbaustelle. Peter muss dreimal fragen, wo es denn lang geht. In der Marina haben wir dann einen Steg, Wasser und Strom. Na bitte. Heiss ist es hier genauso. Übrigens ist ganz Singapur eingezäunt mit einem Elektrozaun, grosse Warntafeln stehen am Ufer. Die Marina Danga Bay macht einen etwas verlotterten Eindruck. Später erfahren wir, sie wird aufgegeben und zurück gebaut, es ist überall zu flach.

Nachmittags Regen, Regen und Regen.

           

Malayische Häuser auf Stelzen                                   Fischfarm mit jerrycans

 stuck neben Bagger

Comedie ist zum Apéro eingeladen, wir haben es nett.

Nachts Regen, Regen, Regen

Montag Briefing über die nächsten Häfen in Malaysia. Um 14 Uhr ein-checken und ausschecken. Reinfahrt in die Stadt mit mehreren Kollegen im marinaeigenen Bus zu immigration, harbormaster und customs. Dazu können wir noch Geld wechseln und eine sim-Karte kaufen. Sehr erfolgreich der Nachmittag. Kein Regen. Trotzdem schwül.

Han u Carla von Esperanza

          

18 Uhr free drinks ( nur mit name-tags) und danach um 7.30 Uhr Dinner, etwas angehübscht wird erwartet. Wir sitzen im Convention-Center, 5 Min entfernt. Es ist eiskalt. Viele Damen haben einen Schal dabei, Paul holt sich einen dicken Pullover. Ich bekomme eine Stola geliehen. Nach den üblichen Reden und Tanzeinlagen gibt es ein chinesisches Essen, wir sitzen an runden Tischen. In der Mitte des Tisches befindet sich eine Platte, die man drehen kann. Es gibt Tee ( leider immer nur kalt oder lauwarm ) und zunächst verschiedene Vorspeisen wie Frühlingsröllchen, Sushi, Hackstangen und kleine Octopusse, die in einer Show herein gebracht werden. Nächster Gang besteht aus Suppe. Nicht ganz nach unserem Geschmack, zuviel Glutamat. Glasierte Shrimps sind mit der Hand zu essen und wir sehen aus wie… nur eine Serviette, kein Wasser oder feuchtes Tuch. Dann kommt ein glasiertes Huhn auf den Tisch, wohlgemerkt, wir haben Löffel und Gabel. Paul zückt sein Schweizer Messer. (Mit Fingern geht’s auch) Der letzte Gang ist ein Fisch. Als Vorlegebesteck dient ein grosser Löffel. Der Fisch schmeckt sehr lecker, mit viel Ingwer. Mir fehlt bei allen Speisen etwas Salz, aber die Erfahrung habe ich auch schon in Indonesien gemacht: die Speisen sind gut bis hot gewürzt, aber haben kein Salz. Zum Dessert gibt es Melonenbällchen mit Mais und Sago in Kokosmilchsuppe. Ist alles lecker gewesen.

 

  

 

Während des Essens gibt es Tanz- und Gesangseinlagen. Ältere Herren singen „Sailing“ and „My way“. Alles furchtbar laut, an Unterhaltung am Tisch ist fast nicht zu denken.

Nachts ist es wieder so schwül, ich kann nicht schlafen. Versuche draussen zu liegen, aber die Marina liegt trotz oder gerade wegen Abbruch in vollem Scheinwerferlicht und diverse Restaurants, die es noch gibt, haben laute lifemusic.

 

 

 

 

Dienstag 6.30 Uhr brechen wir auf. Wir müssen zurück zur Singapur-Brücke mit 25 m Höhe. Danga Bay Marina war nur ein Zwischenstopp um in Malaysia einzuchecken. Gegen 8 Uhr fahren wir unter der Brücke durch, wie immer mit Herzklopfen(wohl nur die Schreiberin). Man kann von unten wirklich nicht beurteilen, wie viel Luft noch über unserer Antenne ist. Wir biegen ab nach NW. Rechts neben uns ist sozusagen der „Parkplatz“ der Schiffe, die nach Singapur oder sonst wo hin wollen. Ein Gewusel.

 

 

Kleine Hindernisse auf dem Weg

 

Um 10 Uhr sind wir draussen, Wind ja aber von vorne. Um 12 Uhr ankern wir vor Pulau Bisang, einer netten kleinen Inselgruppe, die einzige weit und breit. Nach dem lunch wird erstmal der versäumte Schlaf nachgeholt. Am Abend ziehen über Singapur wieder dunkle Wolken auf und es blitzt. Wir sind froh, da weg zu sein. (wegen des Wetters)

Mittwoch Wieder 6.30 Uhr los, man kann dann schon ganz gut sehen. Viele kleine Fischerbötchen düsen um uns herum und legen Netze mit Flaggen aus. Wie ein Strickmusterbogen. Wo fängt das eine Netz an, wo hört das andere auf. Von unserm briefing wissen wir, wir können sie überfahren, sie sind in 4 m Tiefe. Ist ja ganz beruhigend. Nachts hätte man sie sowieso nicht gesehen. Am rechten Rand der Grossschifffahrtslinie hören die Netzte dann auch auf, wir tuckern auf dieser Linie entlang. Wenig Wind, und den von vorne.

 

Er brennt nicht! Ein Stinker