Bali, Motor u Tempeltanz

Blog 08.09.2012 Bali, das Traumziel Donnerstag: Die Mechaniker
arbeiten den ganzen Tag, als sie starten wollen, geht der Motor, aber nur, wenn
man den roten Aus-Knopf drückt! Kann man ja nicht immer beim motoren, oder?!
Alle ratlos. Irgendetwas ist verkehrt angeschlossen. Peter telefoniert und
kommt zu dem Ergebnis, das sogenannte Celenoid (oder Ventil) muss ein falsches
sein, es gibt welche, die öffnen und welche, die schliessen. Die Mechaniker
kommen über Nacht zu dem gleichen Ergebnis und bauen am Freitag ein anderes ein. Beim Ausprobieren geht
jetzt die gesamte Elektrik nicht mehr, der Motor hat keinen Zünd-Strom. Was
nun? Sie sind wieder ratlos. Unsere Nachbarn rundherum haben andere Probleme: Ainia muss 5 verschiedene
offices anlaufen um auszuchecken. Da ihre neue crew aber noch nicht da ist,
haben sie keine Pässe und können imigration nicht machen. Brauchen auch einen
Stempel von quarantine, ist aber zu, hat holiday. Quarantine nebenan fühlt
sich nicht zuständig. usw usw Ein Problem nach dem andern. Wir müssen eine Verlängerung unseres
Visums haben. Rally Indonesia macht das, die kommen aber erst am 18. hierher.
Wir sind ja vorneweg wegen unseres Motors. Wir möchten aber nicht unbedingt bis
zu dem Termin hierbleiben. Vielleicht gibt es ja eine individuelle Möglichkeit.
Ein Mitsegler hat ein Schild gesehen: visa extension. Warum diese Rally uns nicht von vorn herein 90 Tage statt nur 60
gewährt hat, ist uns allen ein Rätsel. Aber wo das Thailändische Konsulat ist,
befinden sich auch die ganzen governmental buildings. Sie sind riesig und
zahlreich: die Leute da drinnen wollen beschäftigt sein. Freitag. Die Mechaniker
arbeiten bis um 14 Uhr und der Motor läuft!!!! Wie Peter später feststellt
haben sie das alte Celenoid wieder eingebaut. (Warum haben sie denn am Anfang
überhaupt ein neues eingewechselt???) Wir fahren mit dem Taxi zum Thai-Konsulat
unsere Pässe mit dem Visum abzuholen. Der Fahrer nutzt inzwischen einen
shortcut und es dauert 5 Minuten. Nächstes Ziel ist Pura (Tempel) Luhur Ulu
Watu, ein Tempel auf der südlichen Halbinsel, auf einem Cliff gelegen mit
atemberaubender Aussicht aufs Wasser und den Surf. Die Anlage selber ist nicht
so grandios, rundherum streunen wieder Affen, die man füttern kann und die sehr
aggressiv sein sollen. Wir klettern unbehelligt nach oben, der offene Tempel
ist nicht zu betreten. Um 18 Uhr sehen wir eine Tanzveranstaltung, das
Rundtheater fasst mehr als 1000 Leute und ist gerammelt voll, mit Blick auf die
untergehende Sonne. Die Geschichte ist das übliche: eine schöne Frau wird vom
Bösen geraubt….Aber hübsche Kleidung haben sie, wunderbare Goldstoffe. Carrefour hat bis nachts um 22 Uhr auf und wir gehen noch shoppen. Das
Haus entspricht unserem westlichen Standard und man bekommt wirklich alles,
aber auch zu unseren Preisen. Gegen 21 Uhr sind wir zuhause. Der Verkehr nachts ist fast noch
schlimmer als am Tage. Die waghalsigen Manöver der Töffs fallen noch mehr auf,
aber unser Fahrer ist ruhig und sicher. Samstag, Sonntag und Montag
ist ein Hindu-Fest, rien ne va plus. Alle Hausaltäre werden besonders üppig
geschmückt und mit Opfergaben bestückt. |