Vergin Gorda; BVI, Position um die Ecke

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Fri 11 Mar 2011 01:35

Blog 11.3. BVI Ankerbucht neben dem Hafen Vergin Gorda

Nach unserer immigration-Arie  pusseln wir noch zwei Stunden auf dem Boot herum und beobachten, wie die Landungsboote der beiden Cruiser hin und her fahren, um Leute an Land zu bringen. Dort erwartet sie ein Getränk- water oder punch- und ein Regenschirm, bei Bedarf. Und der Bedarf kann hier ziemlich schnell kommen. Und die Aufforderung spätestens bis 16 Uhr wieder zurück zu sein. Und dann gibt`s Hafenkino vom feinsten: ein grosser Katamaran will in eine Box neben uns. Was für eine (amerik.) Familie! Aus jeder Person hätte man zwei machen können und Sohnemann am Steuer. Zuerst wird der rechte Steg geschrammt und es geht auf ein Motorboot zu. Die schreien furchtbar und flüchten dann auch ganz schnell. Unser Bug ist auch leicht gefährdet und es geht wieder an den Steg. Sohnemann wird von Vadder abgelöst. Auch Vadder kriegt die zwei Motoren nur schwer unter einen Hut. Und Mudder (mit mindestens drei Rettungsringen)steht vorne und will irgendwohin eine Leine schmeissen. Die Tochter, fast schon ähnliches Kaliber, versucht verzweifelt mit dem Peekhaken vorne einen Poller zu fassen. An Land steht der Helfer der Marina und dirigiert. Letztendlich schaffen sie es dann doch noch. Kurze Zeit später legt ein anderer Katamaran an. Super! Spontaner Applaus auf dem Steg. Wie in einem Malleflieger!

Wir verlassen den Hafen und gehen an ein Boje vor Kulisse Karibik pur: Palmen, Sandstrand und leer. Der Strand ist privat und man darf zwar Leute absetzen mit dem Dingi, selbiges aber nicht dort anlanden. Dort ist erstmal lunch angesagt. Wir gehen dann aber doch noch ein bisschen weiter in eine Bucht, die sich „the Baths“ nennt. Dort schwimmen wir vom Schiff aus an Land. Wieder herrlicher Sandstrand, mit Palmen bewachsen, und einer Bar, aber wer von uns hat schon seine Scheckkarte im Bikini? „The Bath“ mit anschliessenden Buchten ist die Attraktion dieser Insel. Riesenfelsbrocken liegen kreuz und quer und bilden pools und Planschbecken. Ein Trampelpfad führt unter Felsen hindurch und über Holztreppen zur „cave“ und zur „devils bay“. Traumhafte Ausblicke. Die Kletterei hat sich wirklich gelohnt. Wir hätten etwas verpasst, schade nur, dass wir keine Kamera wasserfest eingepackt mitgenommen haben. Zum Sundowner verholen wir wieder an einen Platz ausserhalb des Hafens, weil es da für die Nacht ruhiger ist. Es ist die einzig noch freie Boje und als wir uns einpicken wollen wissen wir auch warum, sie hat keine Sorgleine mit Auge,in das wir uns festmachen können. Jürg geht nochmals baden und wir bekommen das doch geregelt. Und beobachten folgendes: die cruiser haben die Bucht – die Inseln sehen aus als sei man auf dem Zürisee- verlassen, zwei neue kriechen vorbei und einer geht wieder vor Anker. Ich bin etwas verwundert, denn die „Silver Whisper“ war ja eines der Schiffe, das die Gäste an Land gebracht hat. Peter flachst noch herum, die „haben einen vergessen“. Und tatsächlich rauscht ein Landeboot an Land und wieder zurück zum Schiff, wonach das dann langsam in der Dunkelheit verschwindet. Wird wohl so gewesen sein! Wer kriegt heute einen Rüffel?!

 

Morgen früh sind bestimmt wieder neue da

   

 

  The Baths