III. Napier bis Wakmoreana und nach Hause,

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 9 Apr 2012 06:49

Blog III 09.04. 2012 Napier nach Waikaremoana und nach Hause

Auf der Nr. 2 um die Hawke`s Bay herum nach Wairoa, von dort nach NW auf einer Nr. 38 nach Waikaremoana. Wir kommen an dem höchsten Eisenbahnviadukt NZ`s vorbei (97m). Es ist schon 16.30 Uhr und durch den Regen alles grau in grau. Wir fahren weiter auf der 38, es gibt ganz viele Strassenabbrüche, muss wohl wahnsinnig geregnet haben. Ein Riesenstein liegt mitten auf der Strasse, ist noch nicht lange her, dass der mal eben so herunter fiel.

   

Überall sind Arbeiter am Wiederherstellen oder sichern der Baustellen. Die Bäche sind randvoll und eher reissende Ströme. In Waikaremoana gibt es drei Unterkünfte, wir haben noch nie Schwierigkeiten gehabt, haben also nicht vorgebucht. Peter fragt und bekommt die Auskunft, überall alles fully booked out. Was nun? Irgendwo im Auto übernachten? Bei Regen und es ist relativ kalt? 62 km gravelroad nach Wairoa zurück oder 160 km durch nach Rotorua??? Ohne etwas zu sehen, steile gewundene Schotterpiste mit vielen Strassenabbrüchen, wo es dann wirklich eng wird?

 

 

 

100 nicht wirklich möglich, steht aber immer, wenn Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben wird!

 

Ein Dorf zurück in Tuai gibt es auch eine Loge, wir haben aber kein Hinweisschild gesehen. Dieses wurde offenbar vor 2 Wochen bei einem Sturm von einem fallenden Baum umgerissen. Fahren hinunter, office closed. Auch telefonisch kommt P. nicht durch. Ein Einheimischer hilft ihm aus mit seinem Telefon- und oh Wunder, die Tür öffnet sich. Eine Maori hat ganz viel Platz für uns. In der Tat sind wir in dem Hauptgebäude die einzigen Gäste. Und wir dürfen die riesige Küche benutzen ( haben noch Brot, Eier und Fertigsuppe und Wein) und sind heilfroh!

Die ganze Lodge ist den Maori mal als Kompensation zurückgegeben worden, aber offensichtlich machen die Nachbarn ihnen etwas das Leben schwer.

 

 

 

 

Ostersonntag, 8.4. Das Wetter hat sich gebessert und nach Frühstück und sogar Osterei machen wir uns voller Tatendrang wieder auf den Weg. Nach wenigen Kilometern ist ein Visitorcentre in Aniwaniwa. Wir plauschen mit dem Ranger, auch über die Lodge….er ist auch ein Maori. Er erzählt, dies sei der erste etwas bessere Tag seit Tagen. Und dann hat es kilometerweise nur noch Schotter, eine „bone rattling street“, steht im Planet. (Christoph, war aber super deine Empfehlung! )

 

40km privater Wald, Kiefern soweit das Auge reicht und noch mal 60 km breit, betreten verboten

 

Bai Murupara wird die Statehighway Nr. 38 tatsächlich wieder eine Asphaltstrasse. Wir  brauchen 2 Stunden. Inzwischen scheint die Sonne und es gibt nur noch einen Stopp, bei

Waimangu. Auf der Karte sind vier Sterne eingezeichnet. Das ganze ist das erdgeschichtlich jüngste Tal von NZ, 1886 entstanden bzw. da war der jüngste Kraterausbruch. Wir buchen einen Rundlauf und müssen auch (etwas) heftig kraxeln. Es gibt Geysire, heissen Dampf, Sinterterrassen, einen Kratersee, heisse Quellen, eine grünen Tümpel ….viele Vögel und wirklich interessante Formationen. Am Ende des Weges bringt uns  ein shuttlebus wieder zum Eingang.

Eindrücke aus dem „jüngsten“ Valley in NZ

  

 

 

 

 

 

 

 

  

 

In Rotorua beschliessen wir, nach Hause zu fahren und nehmen dazu die mittlere Strasse, die nach Norden führt, die 27. Ellenlang und gerade, ein bisschen langweilig, Farmen rechts und links, aber relativ klein im Vergleich zum Süden. Über die Nr 2 auf die Nr.1 und wir sind wieder in Warkworth. Der Alltag hat uns wieder. 3 Wochen wunderbarer Urlaub, voller Spannung und mit vielen Erlebnissen. Wir haben nette Leute kennengelernt und viel von NZ gesehen, ein unglaubliches Land. Können wir nur empfehlen!