26.8.11 Tahaa

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Fri 26 Aug 2011 23:49

25.08.2011 Raiatea / 26.08.Tahaa Position: 16:36.92S 151:32.72W

Inselrundfahrt. Die Insel ist weniger „aufgeräumt“. Die Hütten Wellblechkultur mit Schrott überall. Die netten Häuser vor Uturoa, der Hauptstadt, vermitteln von See aus einen falschen Eindruck. Der Hafen, bzw. die Ankunftshalle ist für Kreuzfahrtschiffe gebaut, aber anscheinend kommt niemand. Das Gebäude ist halb besetzt und zerfällt langsam wieder. Die Stadt hat zwei Strassen und ist schrecklich!  Es gibt ein paar Perlfarmen und das wichtigste auf der Insel ist ein Marae „Taputapuatea“, ein sehr grosses Gelände, von dem aus ganz Polynesien religiöse Impulse empfangen hat. Alle marae/ Kultstätten mussten mindestens einen Stein von Taputaputea haben, um die Einheit und religiöse Verbundenheit zu gewährleisten. Schöne Ausblicke gibt es allenthalben.

Wir haben den Auftrag 2 Perlen für Ohrringe mitzubringen. Das Juweliergeschäft in Uturoa verkauft keine losen Perlen, also was nun. Wir gehen nochmals ein Stück auf die Landstrasse, da haben wir den Laden einer Perlfarm gesehen. Ein nettes Mädchen bedient uns und wir werden pfündig. Sie trägt ein wunderschönes Kollier aus Keshie-Perlen. Das sind die, die die Austern ohne runden künstlichen Kern produzieren. Die Perlen werden nach Gewicht verkauft. Als „Rabatt“ gibt es dann noch ein paar Ohrringe.

Auf dem Werftgelände vor unserm Ankerplatz haben wir „Free Spirit“ / Robin und Philip getroffen. Sie sind die mit dem verlorenen Ruder. Sie räumen das Schiff  an Land leer und fliegen den nächsten Tag nach Hause, nach Australien.

Zum Apéro haben wir „Ambika“ eingeladen: Froie gras und Süsswein, Lambsticks und grüne Bohnen. Es wird ein lustiger Abend, den das schottische Moorhuhn beendet.

Den nächsten Tag ist pusseln angesagt, Wäsche etc. Peter versucht im Yard ein paar Birnen für die Motorbeleuchtung zu bekommen,  holt Gas uam. Es hat gut Wind. Manchmal etwas Regen.

Wir treffen uns zum Dinner im Yachtclubrestaurant mit Robin und Philipp. Und sind erstaunt über die Qualität des Fisches und des Fleisches. Unerwartet gut.

Neben uns legt sich  heute eine grau-metallic riesige Motoryacht vor Anker. Der dicke Boss mit schöner junger Maid geht dann im Amphibienfahrzeug(!) an Land. Sieht cool aus!

Morgen früh geht es nach Tahaa. Ist gleich gegenüber. Wir lesen uns ein über die nächsten Ziele und sind uns einig, dass auf die Dauer das „Paradies“ auch eintönig wird. Es hat tolle Natur, aber wenig Kultur. Ich bin über mich selber erstaunt. Hatte ich doch im Vorfeld gedacht, ich könnte Jahre hier in der Südsee verbringen. 

 

Der Padler folgt TeApiti im Kielwasser mit 8.2kn 

Gisela mit den Einkäufen am Dingisteg von  Raiatea Carenage

Unser Nachbar mit Maltesischer Flagge und speziellem Tender zu EXUMA