12.08.2011 Marina Taina 
  Am Samstag radeln wir nach Papeete rein. Es ist 
  warm, windig, staubig und laut neben dem regen Autoverkehr. Wir werden wegen 
  der Gendarmerie von Pontius zu Pilatus geschickt, um letztendlich zu erfahren, 
  heute sei alles geschlossen. Es ist Mittagszeit und die meisten Geschäfte 
  haben zu oder schliessen gerade. Papeete ist eine unspektakuläre französische 
  Stadt. Am Sonntag haben wir ein Auto und machen eine Inselrundfahrt. Zunächst 
  besuchen wir Liza und Adrian von „Two Ticks“ im Tahitai Yacht Club, sie kommen 
  am Montag zu uns in die Bucht, denn hier gibt es Gas bei der nächsten 
  Tankstelle. 
  Auf der kleinen Insel (Tahiti 
  Iti) endet die Strasse im Norden nach ca 20km, die im Süden genauso. Die Berge 
  in der Mitte sehen gewaltig aus, sind aber kaum erschlossen, schon gar nicht 
  ohne 4wd. Im Süden ist das grosse Surfrevier, heute ist aber nicht viel Wind, 
  wenn auch viele Leute am Strand und mit Kind und Kegel im Wasser sind. Eine 
  Harley Ausflugsgruppe kommt mit Getöse und wie überall, es sind ältere Herren. 
  Die Tour ist nicht sehr spektakulär. Alle Grundstücke sind eingemauert mit 
  unverputzten grauen Steinen. Man sieht also nicht allzu viel. Es gibt aber 
  immer viele Blumentöpfe. Scheint ein Statussymbol zu sein. Die Pflanzen sind 
  nicht im Boden sondern in zahllosen Töpfen. Highlight ist ein Plateau, von dem 
  man beide Inseln und den Isthmus überblicken kann. Deutlich zeichnet sich der 
  weisse Rand des Korallenriffs ab, wo sich die Wellen 
brechen.
  Um jetzt mal eine Illusion zu 
  zerstören: Da wir Tahiti  jetzt 
  kennen, es gibt keinen Grund hierher zu fahren! Zumal es ziemlich teuer ist. 
  Zweimal Salat und je 500ml Wasser kosten 38,-CH. Wir sind gespannt auf die 
  anderen Inseln. (Wobei die Mechanikerstunden nicht teuer sind im Vergleich zu 
  den Galapagos, dort leben Halsabschneider.)
  Montag kommt der 
  Freezer-Mensch. Kontrolliert alles und es geht- bis er gerade mal eine halbe 
  Stunde weg ist, da fällt der 2. Kompressor schon wieder aus. Peter 
  kontrolliert nochmals und findet ein loses Kabel. Seitdem haben wir 18 Grad 
  minus! Wir fahren dann nochmals zum Anmelden, treffen Lars und Erja, (Ambika) 
  die haben gerade einen Dutyfree-Laden besucht. Peter kauft eine neue 
  Bohrmaschine, denn hier bekommt er keine neuen Akkus.
  Eine Post ohne Briefmarken, das 
  gibt es nur in Frankreich. Die Post sagt mir, was es kosten soll, ich will 
  T-hirts für die kids versenden, schickt mich in eine libreraire, aber die 
  haben gar nicht so viele Marken, wie ich bräuchte.
  Dienstag erscheinen zwei 
  Mechaniker- erst am frühen Nachmittag- und schauen sich den Motor an, 
  reparieren die Lichter. Es sind immer die elektrischen Kontakte. Für den 
  Onan-Generator soll am nächsten Tag ein anderer Mann kommen, er sei nicht 
  vertraut mit dem.
  Wir haben  noch das Auto und machen Grosseinkauf. 
  Das ist immer ätzend, geht aber diesmal easy. Muss im grossen ganzen reichen 
  bis Neuseeland. Peter hat Papiere für NZ heruntergeladen, es sind Seiten! Die 
  muss er alle ausfüllen. Ich weiss gar nicht, was wir ohne Drucker machten. Wir 
  sind gespannt, was man alles mitnehmen darf und was nicht. Notfalls bleiben 
  wir so lange auf Fiiji bis alles aufgegessen ist. J Das Visum müssen wir auf Tonga oder 
  Fiiji beantragen, hier geht es nicht. 
  Hier ist es warm, heute 
  bedeckt. Es soll regnen. Und wenn es regnet, soll es heftig sein und länger 
  dauern, hat ihm der Fahrer von der Mietautofirma erzählt. Es fallen 
  tatsächlich drei Tropfen, soweit zum Wetterguru Taxifahrer. Donnerstag 
  strahlendes Wetter mit Wind.
  Die Leute für den Onan – Vater 
  mit zwei Söhnen- wohnen praktischerweise gleich nebenan auf einem Boot mit 
  Bretagne-Flagge. Sie machen einen ausgesprochenen kompetenten Eindruck und 
  bauen einen „Schieber“ aus, der ist rott bzw. la pompe injection. Diese wird 
  bis Freitag von einem Dritten gerichtet und sie wollen ihn nachmittags, 
  eventuell Samstag-Vormittag wieder einbauen. Das hiesse, wir könnten Sonntag 
  nach Moorea. 
  Wir fahren mit Bus und 
  Fahrrädern in der Tasche am Freitag in die City hinein. Es ist voll und stopp 
  and go –Autoverkehr. Wir melden uns bei der Gendarmerie ab, alle sind 
  ausgesprochen nett und höflich, bekommen sogar hier und jetzt schon ein 
  „Zarpe“ für ganz Französisch Polynesien. Macht auch nichts wenn es durch die 
  Reparatur später als Sonntag wird. Mit den Fahrrädern- immer wieder bestaunt- 
  geht es weiter zum Duty Free- Laden: Wein, Bier, O-Saft wird bestellt. Die 
  Adresse ist von Ambika, den Schweden. Es ist wirklich deutlich billiger und 
  der grosse Vorteil, sie liefern das ganze Zeug ans Schiff!!! Keine 
  Schlepperei, zollfreie Ware, erst ausserhalb Frz. Polynesiens anzubrechen. Mit 
  Bus geht es wieder fast bis vor die Haustür. Auch hier meldet Peter uns für 
  Sonntag ab.Seit heute Samstag geht auch der Generator wieder. Wir werden am 
  Sonntag nach Moorea hinüber fahren.