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TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 13 Dec 2010 13:32

Position: 16:06.08N 38:43.50W  Datum 13.12.2010  13:27 UTC Wind ENE, 16 kn Kurs 279

Nach der einen Stunde Motorfahrt geht es dann segelnd rauschend weiter. Der Wind kommt aus ENE, nicht sehr stark, wir könnten mehr vertragen, aber 7-8ktn machen wir Fahrt, auch wenn uns eine Querwelle ab und zu abrupt stoppt. Das geht weiter über das Nachtessen hinaus, (Hackbraten und eine super reife leckere Mango)die Schaukelei ist Pedro und Francois etwas auf den Magen geschlagen. Sie ändern auch ihren Wachrhythmus, vorne dürfen nachts keine Fenster offen sein und es knallt dort auch besonders. Normalerweise fängt Peter um 20 Uhr Bordzeit an, ich folge um 23 Uhr, wobei Pedro von 21.30 bis 00.30 Wache fährt und von Francois abgelöst wird. Jeder hat drei Stunden Wache, drei Stunden Schlaf. Jetzt wollen sie ihre Gesamtwachzeit halbieren, um mehr Schlaf am Stück abzubekommen.

Es gibt sicher Schöneres als sich so die Nacht um die Ohren zu schlagen. Querab von uns bauen sich beidseitig Regenwolken auf. Innert kurzer Zeit wechselt der Wind von ENE auf ESE Regen wäscht TeApiti. Erst als der Regen sich verzogen hat kommt der warme ENE Wind zurück und bringt uns auf alten Kurs und wir können sogar die Genua setzen. Es ist 2.30 Uhr als der skipper endlich in der Koje verschwindet. Mit 15ktn Wind und 6,6 Fahrt schaukeln wir uns langsam durch die Gegend.

Die neueste Wetterberatung verheisst das gleiche Spielchen auch wieder für die nächsten Nächte, sogar noch mit „heftigen“ Schauern. Schöne Aussichten. Ich glaube, wir haben uns das eigentlich etwas anders vorgestellt gehabt! Aussteigen gilt aber nicht: Heute früh Begegnung eines Segler, haben Kontakt aufgenommen und sehen einen Frachter. Gestern Mittag hatte uns schon eine nette amerikanische Dame  mit ihrem italienischen Skipper über Funk angesprochen: Woher? Wohin des Wegs? Man wechselt ein paar freundliche Worte.