Sonntag auf See/ Lembata

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Sun 12 Aug 2012 09:30

Position: 08:22.15S 123:24.40E  12.08. 2012 Sonntag auf See/ Lembata

Am Donnerstag liegen wir weiterhin vor Anker vor Alor. Die Männer gehen schnorcheln, ich putze das Schiff etwas mit Salzwasser , es ist einfach zu dreckig, und lese. Unser Motorproblem wird eingekreist, alle, die irgendwie etwas Ahnung haben, geben gute Ratschläge, bzw. Peter hat Kontakt zu Yanmar/ Schweiz aufgenommen. Er soll den Diesel, der ins Öl eindringt, absaugen und mit neuem Öl auffüllen ( dazu muss er erstmal diverse Kanister besorgen), vermutlich sind die oder ein Simmering defekt. Wir telefonieren mit dem nächsten Yanmar-Händler hier, der sitzt in Jakarta, 1000 nm entfernt. Die Pumpen seien von Bosch und ein Bosch-Mechaniker könnte das Teil wohl ausbauen. Bosch Indonesia sitzt in Surabaya, auch nicht gerade um die Ecke., er hat aber einen Kunden auf Bali. Nur ist mal gerade wieder Wochenende. Wir sollen Montag anrufen.

Am Abend haben wir ein nettes Zusammensein auf Ambika, Erja zaubert immer leckere Sachen.

                  

Ambika und die Fischer

 

Freitag. Der Wecker klingelt um 3 Uhr! Der skipper hat mal wieder die Ortszeit nicht eingestellt!! Neuer Versuch um 4.30 Uhr, um 5 Uhr wird der Anker gehoben. Alle Boote folgen wie auf einer Perlenschnur. Im Pass, deswegen sind wir ja so früh aufgestanden, haben wir 1-2 kn Gegenstrom, eigentlich war  mit-Strom vorgesehen. Entweder hat jemand falsch gerechnet, oder der Mond hat seine eigenen Gesetze. Ab Mittag können wir etwas segeln, wobei an der letzten Huk heftige williwaws sprudeln. Ambika ist schon da, wir ankern nearby.

Sonnabend Der Ankerplatz füllt sich langsam, zuletzt sind 12 Schiffe anwesend. Der Blick rundherum ist berauschend: ein rauchender Vulkan ganz dicht. Fischer legen ein Netz aus, wir kaufen von ihnen drei Fische für 5000,- Rupiah, das sind 0,50 sfr !!! Wir baden, putzen die Wasserlinie und das Cover aus Darwin bekommt endlich Bändsel und wird geheisst. Die Wärme in der Kajüte sinkt deutlich. Wind und Strömung drehen uns rundherum, immer wieder ein neuer Ausblick. Ein wirklich schöner Tag, gekrönt von einem wunderbarem Sonnenuntergang. Der Himmel rechts und links des Vulkans ist blutrot und die von Kaspar filetierten Fische schmecken sehr gut.

 neues Cover

 

                        

Ili Api (Vulkan)

Sonntag Gegen 9 Uhr heben wir den Anker, ein kurzes Stückchen segeln wir 8-9 kn, leider fällt der Wind zusammen. Bei 1,9 kn speed müssen wir um 11 Uhr doch wieder den Motor anwerfen. Wir hätten ihn ja gerne geschont. Fünf Minuten später wird wieder gesegelt! Wird nie langweilig. Mit 10kn rauschen wir durch den Pass und als wir nach Lembata einbiegen (die Rückseite des Vulkans) werden wir noch ein bisschen geschoben aber der Wind bricht nun ganz weg und die letzte halbe Stunde motoren wir. Der Ankerplatz vor Lembata ist schon gut belegt.

Morgen ist in der Frühe Markt, Dienstag Empfang und Gala-Dinner. Ziemlich heiss heute.