13.06.2011 Diving with sharks

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 13 Jun 2011 21:22

Um 8. 30 Uhr beginnt die Tauch- bzw. Schnorcheltour. Wir probieren im Laden einen wetsuit an und bis alle da sind, ist es dann 9 Uhr. Eine kurze Einleitung von Viktor, unserem guide auf Spanisch und Englisch. Die Gruppe besteht aus 15 Leuten unterschiedlicher Nationalität, z. B. England, Irland, Spanien, Ecuador und uns. (wir sind beileibe die ältesten.) Davon sind drei Taucher, die andern schnorcheln. Erstes Ziel ist eine kleine Insel „Isla la Lobos“ mit Lavastrand. An Land  und in der Luft hocken und fliegen Blaufuss-Tölpel, Fregattvögel und Pelikane. Viktor erklär uns, dass sie auf der Jagd nach Sardinen seien. Die bestehen grösstenteils aus Öl, das die Vögel brauchen um ihr Gefieder trocken zu halten. Sie schiessen auch direkt neben uns ins Wasser. Wetsuit anziehen und rein ins Vergnügen, es sollen 22 Grad Wassertemperatur sein. Wir ziehen den Anzug zunächst mal falsch rum an, der Reissverschluss kommt nach hinten. Neben uns schwimmen Seehunde, das ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Ihr „Pascha“ liegt am Strand und bewacht sein Revier. Viktor warnt, wenn der brüllt, heisst das, weg hier, mein Hoheitsgebiet. Und macht natürlich den Joke ab und zu mal zu brüllen! Wir sehen einen kleinen Rochen und schwimmen wirklich durch Sardinenschwärme, die sich von uns nicht stören lassen aber blitzartig , weshalb auch immer, die Richtung wechseln. Nächster Anlaufpunkt ist „Leon dormido“, ein steiler Felsen draussen im Meer, einerseits flach wie ein Tisch, andererseits ist ein Teil abgebrochen und steht jetzt wie eine Felsnadel daneben. Dazwischen gibt es einen Tunnel. Den erschnorcheln wir. Es herrscht eine Strömung, Plankton und kleine Krabben schwimmen durchs Wasser. An den Felskanten sehen wir hübsche bunte Korallen und viele bunte Fische: mit gelben Streifen, blaue, grau-weisse. Beeindruckend. Zum lunch fahren wir an einen Sandstrand und gehen zu Fuss an Land. Leider scheint keine Sonne, wir gehen spazieren bis das Essen fertig ist. Zu unserer Überraschung gibt es Reis, Ceviche und warmen Fisch, dazu Cola oder Wasser.

Noch einmal fahren wir zu „Leon dormido“. Mehrere andere Schiffe sind auch schon da. An einer Stelle hat es eine starke Strömung und viel Krill, wir sehen nicht so viel. Viktor schickt uns nochmals durch den Kanal. Diesmal sehen wir ziemlich grosse Schildkröten, die gemächlich zwischen uns tauchen und dann tatsächlich Haie! Sie sind nicht so gross und unser Guide versichert nochmals, sie bevorzugen Fisch. Sie sind auch tief unter uns, aber doch imponierend. Ich gebe ja zu, ich hatte vor der Buchung etwas „Schiss“, aber das erwies sich als unnötig. Mir ging es offensichtlich nicht allein so, bestätigte eine Mitreisende. Zurück an Bord wird Ananas und Melone gereicht und wir fahren heim. Vor uns tut sich auf einmal ein Schwarm Vögel auf, sie fliegen, tauchen, schnappen. Es brodelt im Wasser wie wild: man sieht Robben und die Schwanzflosse eines Haies, diesmal schon etwas grösser. Offensichtlich schwimmt da ein Schwarm grosser Sardinen und die andern Tiere haben ein Festgelage. Gegen 4 Uhr sind wir wieder an Land: eine hoch interessante und beeindruckende Tour und Erfahrung. Wir wollten sie nicht missen.

Montag wird Diesel gebunkert. Wir brauchen ungefähr 140 Gallonen, die sollen in Kanistern gebracht und dann per Schlauch angesogen herüber fliessen. (Kommt Zimmerlis Pumpe zum Einsatz?) Jedenfalls gab es im Vorfeld verschiedene Meinungen über den Preis für Touristen, denn an der Tankstelle kostet es nur 1,02$- subventioniert für Einheimische. Die Dame vom Transocean Stützpunkt heisst Martina und kommt aus der Schweiz! Sie bestätigt den von Bolivar genannten Preis. Offiziell ist es 4.90 $  und wir müssen noch den Transport zum Boot bezahlen. Auf diese Weise haben wir noch nie getankt. Der nächste Hafen soll aber noch mehr Schwell haben, also lieber hier tanken. Sie kommen auch fast zur verabredeten Zeit, drei Mann hoch mit 13 verschiedenen Kanistern. Da Peter das Kommando übernimmt, fährt einer schon mal wieder weg. Zunächst kommt Zimmerlis Pumpe zum Einsatz, sie dauert für 146 gallons(!) aber  zu lange. Die boys hätten am liebsten das Zeug direkt in den Tank gegossen. Welch ein Schweinkram! Man kann Überschwappen gar nicht verhindern. Aber wir haben ja noch eine Elektropumpe, die schafft mehr und den Rest eines Kanisters kann man dann gut eingiessen, trotzdem dauert das ganze Manöver fast eine Stunde und hinterher ist Schiff putzen angesagt. Es bleibt auch eine Menge Dreck in unserem Filter hängen. Auf unsere Frage, wie denn die neben uns liegenden Fahrgastschiffe betankt werden, antwortet der eine, genau so, der andere sagt, sie fahren zum Festland Ecuador.

 

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