Kusadasi

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Wed 5 Jun 2013 10:43

04.06.2013  6.30 Uhr klingelt der Wecker. Die Fock wird schnell noch herunter geholt und die lose Latte neu befestigt. Wir starten früh aus der Bucht, vor der aussen die vielen Fischtzuchten liegen. Versorgungsboote, wohl mit Futter, fahren laufend hin und her. Unser neuer spitzer Anker muss richtig rausgebrochen werden. Da kein Wind ist und wir sowieso motoren müssen, gibt es Muesli auf See. Der eine Wassertank ist leer, als wir auf den anderen umstellen, leert sich dieser auch rasant: ein Schlauch hat sich gelöst, füllt und spült unsere Bilge ,wunderbar.

So slowly slowly kommt der Wind. Scheint hier üblich zu sein, dass es erst ab 11/ 12 Uhr weht. Wunderbares Segeln. Als wir zwischen Samos und der Türkei durch eine Enge segeln überholt uns ein kleines, nettes Kreuzfahrtschiff, ein riesengrosses liegt schon im Hafen von Kusadasi. ( sollen manchmal 5 und mehr sein)

Gegen 16 Uhr sind wir fest. Am Abend gehen wir in die Altstadt – und laufen und laufen….

Die Marina ist sehr weitläufig und wird auch gerade erweitert oder neu gebaut, elegante Geschäfte und eine tolle beleuchtete und bepflanzte Fussgängerbrücke mit Blick auf Leuchtturm und Sonnenuntergang. Der alte Teil der Stadt ist noch viel weiter. Kind und Kegel sind unterwegs. Wir suchen nach einem türkischen Restaurant, aber es gibt McDO, Burger, Irish , Italian and so on…we are starving but finally…

In der Stadt gibt es auch eine Demonstration, wie wohl zur Zeit in vielen Orten der Türkei. In einer Nebenstrasse stehen Polizisten zur Bereitschaft. Gottlob bleibt alles ruhig und einige Polizisten sitzen dann mit uns im Restaurant.

Heute 5.6. Mittwochmorgen 8 Uhr holt uns ein Taxi ab und fährt 18 km weit nach Ephesus (auf türkisch Efes wie das Bier). Wir besichtigen die Ruinen der byzantinischen, römischen, griechischen Stadt, eine der grössten der damaligen Welt, schon 200 000 Bewohner mit Badehäusern, Heizungen, öffentlichen Toiletten, breiten Prozessionsstrassen, Tempeln, einer Bibliothek uam. Und das alles schon vor 2000 Jahren! Sehr imponierend! Am meistens ein Amphitheater für 24‘500 Leute mit einer tollen Akustik. (Täglich werden hier 2‘000 – 30‘000 Touristen durchgeschleust, heute waren es nur wenige, etwa 1 – 2000!)

Am Nachmittag wird eine Wasserpumpe repariert und „maintenance“ gemacht. Unsere Ausreisepapiere für morgen sind in Arbeit. Zum Nachtessen fahren wir mit Taxi 15 km weit zu einer Beiz, die in unserm Restaurantführer erwähnt wird. Bislang sind wir damit super gut gefahren.