BoraBora, noch kein Palmenblues

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Wed 31 Aug 2011 04:56

30.08.2011 BoraBora, noch kein Palmenblues 

Wir ankern vor Vaitape, der „Hauptstadt“. Nachts hat es geregnet. Die Wege sind aufgeweicht und matschig, Pfützen auf der Strasse. Wir machen Landgang. Peter möchte seinen Bond von CHF 2000,- zurück haben, also zur Bank. Dort erzählt ihm der Beamte, er müsse erst zur Gendarmerie, die Ausklarierung haben (die wir eigentlich schon offiziell von Papeete haben). Die Gendarmen meinen, die bekommen wir erst einen Tag, bevor wir wirklich abfahren. Also bestellt Peter das Geld vorsorglich schon mal - er möchte es in NZ. Dollars- für Freitag. Ich sitze derweil auf der Post in der Warteschleife, der tabac-Laden hat keine Briefmarken, diesmal ist wirklich die Post zuständig. Wir gehen noch in einen Perlenladen von Robert Wan. Das ist hier der „Perlenkönig“ mit 8 verschiedenen Austernfarmen auf teilweise privaten Motus und er beherrscht das Geschäft seit 40 Jahren. Wahrscheinlich ist der Marketingbegriff „Tahiti-Perle“ ihm zu verdanken. Er hat auf Bora Bora noch drei Läden, allerdings in den Nobelhotels. Seine Klunker sind wirklich riesengross.

Das Städtchen ist eigentlich ganz schrecklich. Es gibt einen Pier, da kommt die Fähre vom Flughafen an, auf einem nördlichen Motu gelegen. Busse bringen die Gäste dann zu Anlegern von den grossen Hotels. Ansonsten Sand, ein paar Geschäfte, viele Schmuckläden und Pareos. (immer fast alle hergestellt in Indonesien), einige Supermärkte. Nichts Besonderes, nichts Grossartiges. Nur eine echte französische Patisserie mit Kuchen, der im Mund zergeht.

Wir machen mit dem Dingi noch eine Rundfahrt zum BoraBoraYachtClub. Dort liegt Ambika, leider sind sie nicht zuhause. Und „Mango“, ein gelbes Boot, das gehört Peter und seiner Familie. Er ist bei uns als Leinenhalter zur Probe mit durch den Kanal gefahren. Die beiden Peters wissen zuerst gar nicht, woher sie sich kennen.

Heute , Dienstag, machen wir eine Inselrundfahrt mit Elektrofahrrädern! Das ist ein Spass!

Die Inselstrasse hat nur einen einzigen Hügel, (hätte also nicht nötig getan) aber überall werden die Dinger angeboten. Die Insel ist nur 30km im Durchmesser und leider überhaupt nicht aufregend. Wieder ein Traumziel desillusioniert. (Sorry, Walter und Florian) Sondern im Norden, dort ist es einsamer, liegt viel Müll herum. 8 grosse Hotels haben auf den Aussenmotus Anlagen, meistens Pfahlbauten im Wasser. Die Anleger an Land sind grosse Parkplätze für das viele Personal. Dorthin können sich auch die Gäste hinüber bringen lassen. Aber um 16 Uhr ist Schluss, beklagt sich ein amerikanisches Ehepaar, das wir getroffen haben. Dann müsse man ein privates Taxi bezahlen. Wobei es auf dieser Insel auch nix zu besichtigen gibt.2 grosse Hotelanlagen sind verlassen. Der Süden hat einen ganz hübschen Strand und wirklich traumhaft hellgrünes Wasser, allerdings fest im Hotelbesitz. Hier ist es gepflegt. In einem berühmten Restaurant „Bloody Mary`s“ – Bar mit Celebrities-Namen – trinken wir eine Pina Colada. Die schmeckt wirklich gut. Und damit sind wir dann auch rum um die Insel.

Also, wer 2 oder 3 Wochen Sonne geniessen, helles, klares Wasser zum Schnorcheln haben möchte, ansonsten viel Lektüre dabei hat, der ist gut aufgehoben auf Bora Bora. Es gibt aber schönere Ecken.Nach dem Mittagessen verlegen wir erst vor den Yachtclub und dann hinter einen Motu, Toopua. Dort ist es wirklich schön. Peter zieht gerade mit unserm Dingi zwei Italiener im Kanu zu ihrem Hotel zurück. Sie waren k.o. Hier bleiben wir noch.

 Der Hauptort Vaitape                                                            Gisela mit Elektrobike

Neben dem Wagen liegt der Opa im Grab                 Strand bei Bloody Marys

                                                                                    Hotelboot am Hafen

    Tender von TeApiti am Hafen                                TeApiti of Chriska in Lagune BoraBora