23.09.2011 at sea

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Sat 24 Sep 2011 05:10

Position 18:18.40S 173:43.20W 18:00 LT

Pitch dark, schwarz wie die Nacht, so ist die Nacht. Wir sind beschäftigt mit Segel hoch, reffen, Fock rein, raus, Genua rein, raus und als nur noch 1.7 kn Wind säuseln, wird die Unterwassergenua angeschmissen. Ganz ungewohnte Bewegungen, der Wind kommt seit langer Zeit mal von vorne. Es klappert allenthalben. Unsere Proviantbestände sind gut geschrumpft, so dass viel Raum zum Herumkollern bleibt. Handtücher werden in die Schränke gestopft und auch sonst muss manches fallsicher verstaut werden. Die gusts erreichen 32 kn, 11 mehr als vorher gesagt und sind begleitet mit strahlendem Regen. Endlich ist das Schiff wieder salzfrei, das ist das Positive, allerdings weiss man ja nie, was in diesen dicken Wolken drin steckt, also sind wir s.o. beschäftigt. Besonders der wenig konstante Wind nervt, mal viel, mal gar nix. Unten ist es entsetzlich heiss, da wir es nicht wagen, irgendwelche Fenster zu öffnen. Die Schaukelei sorgt auch nicht gerade für einen tiefen sorglosen Schlaf.  Das sind dann die Stunden, wo ich mich frage, muss man, muss ich mir das eigentlich antun? Fragt Peter sich das auch?

Der heutige Tag ist dann wieder das genaue Gegenteil: suutjes Segeln, ähnlich wie am Mittwoch mit dem Spi, jeder sitzt in seiner Ecke und liest und ist zufrieden.  TeApiti gleitet geräuscharm durch die relativ glatte See. Endlich mal konstanter Wind, wenn auch ein bisschen wenig. Unser timing sagt uns, wir müssen noch durch eine weitere Nacht.

„Gruffalo“ und „Ambika“ sind schon da, sie liegen an einer Boje. Wahrscheinlich werden letztere wieder aufbrechen, wenn wir denn gerade ankommen. Dies Spielchen haben wir ja schon zweimal gespielt.

Neiafu ist der Hauptort der InselgruppeVava`u und gehört mit der Ha`apai Group und der Tongatapu Group zu dem Königreich Tonga, 171 Inseln, dessen Königslinie bis ins 10 Jhdt. zurück reicht. Geldnoten heissen pa`anga und seniti. (Hats jemand gewusst?!) Exzellentes Schnorchelrevier und whalewatching sind die highlights, zumal die Buckelwale (humpback whales) hierher kommen um im warmen Wasser zu kalben.

Jedenfalls freuen wir uns auf einen schönen Ankerplatz und sind gespannt.

 

 

 

 

 

„Ottos“ Kreis oder vom Segeln zu Motoren          der Vorschlag der Softw. u.  mit Wind von Otto mit rotem Schiffchen voran