02.08. Tiputa/ Rangiroa
02.08. Tiputa/ Rangiroa Der erste Tag vor Tiputa ist durchwachsen, macht uns aber nichts, wir haben „Bürotag“ und Posttag. Auch gelegentliche Regenschauer stören uns nicht, sie machen das Schiff nur sauberer. Am Montag gehen wir an Land. Lassen unsere Nina am Dock und schauen uns um. Schliesslich mieten wir Fahrräder und fahren zu dem anderen Hauptort (jeder Reiseführer sagt etwas anderes) Am Anfang des Dorfes gibt es einen Perlenladen, der führt ausschliesslich Perlen von den Gambier-Inseln. (Ich muss gestehen, ich hatte den Namen vorher noch nie gehört. Das ist eine Inselgruppe weiter südöstlich von Rangiroa.). Er erklärt uns auch wieso und warum, dort sei das Wasser kälter, und die Inseln bergig, dort gäbe es wohl auch in der Zukunft noch Perlenproduktion, während die Tuamotus durch das Ansteigen des Wasserspiegels gefährdet seien…..und und und. Peter lässt sich noch mal überzeugen. Es ist gerade Mittagszeit und die Sonne scheint wieder. Wir essen in der einzigen snackbar/ Restaurant, das wir gesehen haben. Chinesisches stir fry ist nicht schlecht. Dort erstehen wir dann noch einen Beutel Pampelmusen, Riesendinger. Die ATM Maschine bei der Bank ist defekt, man wartet draussen, bis man dran kommt. Der andere Pass hat gerade slackwater und sieht sehr viel ruhiger aus. Ist er auch, wird uns später bestätigt. Wir radeln zurück, erstehen in einem Laden noch Wein , staunen immer wieder über das seltsame Gemisch des Warenangebotes. Es geht vorbei am Flugplatz, das uns genannte beste Hotel Kia Ora hat wegen Renovierung geschlossen, trotzdem fahren wir auf das Gelände: sehr hübsch. Die kleinen Häuschen alle mit Bananenblättern gedeckt und eine Reihe von Bungalows steht auf Stelzen im Wasser. Teapiti liegt genau gegenüber. Überhaupt muss man, wenn man zum Dinner ausgehen will, überall bis 10 Uhr reservieren. Brot gibt es im Laden auch nur gegen Vorkasse für den nächsten Tag. Am Strassenrand werden Melonen und Tomaten verkauft. Eine Dame mit der Peter schon vor der Bank geplaudert hat, kauft alle 10 Haufen vor unserer Nase weg. Übermorgen gäbe es neue. Am Dock planschen Kinder herum. Ein Mann sagt uns, sie wären in unserem Dingi gewesen und hätten auch den Motor gestartet. Entprechend sieht Nina aus. Ist ja o.k., wenn sie reinklettern, aber dass sie den Motor trotz fehlendem Schlüssel zum Laufen bekommen ist nicht ganz so witzig. Und sauer sind wir geworden, als wir gesehen haben, dass sie die Leinen des Dingis gelöst und nicht mehr korrekt festgemacht haben: ganz am Ende der Leine. Etwas Zug auf dieselbe oder Wind hätte unsern Gummiwilli davon getrieben. Andere Segler haben uns das nicht gerade touristenfreundliche Kindertreiben bestätigt. Um 17 Uhr sind wir auf „Ambika“ zum Apéro eingeladen, Lasse und Erja sind ein finnisch-schwedisches Paar und getroffen haben wir uns das erste Mal auf Gomera, später in Panama. Es stellt sich heraus, dass Erja auch noch Geburtstag hat, so trinken wir auf ihr Wohl. Sie wollen nächsten Tag nach Papeete. War sehr nett. Wir müssen nach Hause, ich muss noch Brot backen. Nächsten Tag werden wir 7.45 Uhr abgeholt. ff |