25.10.2012 Pulau Ketawai

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Thu 25 Oct 2012 11:41

Position: 02:16.16S 106:19.32E        25.10.2012 Pulau Ketawai   16:00 Anker gesetzt.

Letzter Port Sail Indonesia

Dienstag Gegen Mittag kommen wir in der Bucht von Tanjung Kelayang auf Belitung an. Rundherum liegen riesige boulders im Wasser, es sieht aus wie in Schweden. Sie haben auch tatsächlich einen richtig hohen Leuchtturm. Das Wasser ist klar und sauber, es schwimmt kein Müll herum.

     

Um 13 Uhr soll Peter den Diesel holen. Jens von „Moana“ sagt hallo. Wir haben mit ihm schon vor Kumai per Funk Kontakt gehabt. Es fängt an zu giessen, ein Gewitter steht genau über uns, ein echter downpour. Es regnet soo doll, dass ich mich draussen dusche. Allerdings leckt auch die Dichtung unserer Aftcabin, ich habe einen nassen Fleck im Bett. Und selbst das Bimini dröppelt an einigen Stellen. Nach zwei Stunden ist der Spuk vorbei, das Schiff sauber und salzfrei. Peter holt im Dingi 125 l Diesel , dann wird es zu dunkel.  

                                                       

Jens lenzt sein Dingi

Um 17 Uhr beginnt die Invasion: Fischer um Fischer um Fischer in endloser Reihenfolge laufen aus. Die Armada formiert sich. Um 7 Uhr als es dunkel ist, ist der gesamte Horizont mit Lichtern bedeckt. Wie eine helle Perlenkette. Es sieht fantastisch aus. Unglaublich!

Die Gewässer hier sind sehr fischreich. Ich habe einen Rochen springen sehen (!). Gelegentlich brodelt es im Wasser, gejagte Fische flüchten sich nach oben. Gerade habe ich eine Schlange gesehen. Das schönste Schauspiel war ein silberfarbenes Band von Fischen, das sich knapp überm Wasser dahin schlängelte. Offensichtlich sind diese Gewässer nicht überfischt, trotz der vielen Fischerboote. Sie treiben keinen Raubbau mit Fabrikschiffen.

Jens, Pilot und Einhandsegler, wird von uns zu Apéro und zum Nachtessen eingeladen. Er bringt einen besonderen Gin mit, „Bombay Saphire“. Wir haben extra Eiswürfel produziert. Der schmeckt wirklich sehr gut. Jens geniesst offensichtlich das Steak, den Wein, Eiscreme und dann gibt’s noch einen Oban. Ein netter Abend. Nach all dem Reis und Fisch und ohne Alkohol hat alles super geschmeckt.

Mittwoch Diesel a gogo! 525 l stehen noch aus. Im Dingi holt Peter jeweils 5 Kanister à 25 l vom Strand. Das pumpen wir in unsere Tanks. Gottlob haben wir eine Pumpe, aber es dauert

 

von 8 bis 11 Uhr 15.

                                         

Danach fährt der Skipper an Land, sein dongel muss wieder aufgeladen werden. Das Government will nachmittags eine farewell-party veranstalten. Es sind aber nur noch 8 Boote da und die wollen auch nachmittags oder früh am nächsten Morgen abreisen. Dinner wird abgesagt.

Ich gehe derweil baden und säubere die Wasserlinie.

 

 

 

Fischer mit Ausleger, das ist massives Gestänge, offensichtlich stehen sie darauf?

 

Donnerstag

5 Uhr –Büchsenlicht – wird der Anker gelichtet. 5 kn Wind… zu wenig… Engine! und dies für 85 nm in 11 Std.

Kurz vor unserm Ziel sehen wir wieder die vermeindliche Fischarmada, wie?! fischen die hier tagsüber....als wir nächer kommen stellen wir fest, dass sind keine Boote es sind Häuser auf Stelzen in 17 m Wassertiefe. Ich habe sie kurz gezählt .... es sind weit über 100...wie gut, dass wir bei Tageslicht hier durchfahren.