Pangkor Marina u Bilder

Position: 04:12.41N 100:33.12E 16.11.2012 Bangkor Laut, um 17:15 am
Anker nach 78nm. Port Dickson: wir hübschen das Schiff etwas an für unseren Besuch. Ist
alles ziemlich schweisstreibend, aber es gibt ja einen swimmingpool. Dort
trifft sich die Rally sowieso, steht im Wasser und macht smalltalk. Man lädt
sich gegenseitig ein zum Apéro und sitzt in verschiedenen Formationen beim
Essen im Restaurant oder in der Bar. Socializing. Ist ganz nett. Inzwischen hat
man auch aussortiert, mit wem man schnackt oder wen man besser meidet. Die Landschaft wird zur
Monokultur/ palmoil umgewandelt Montag 12.11. Wir fahren mit
drei Bussen nach Melaka/ Malacca. Die Stadt, die der Malacca Strait ihren Namen
gab, hat eine vielseitige Vergangenheit, früher ein lebhaftes Handelszentrum
und Piraterie überall, heute safe. Portugiesen, Holländer und Engländer haben
ihre Spuren hinterlassen. Unser Führer wandert mit uns durch die Stadt. Im
Chinesenviertel besuchen wir einen chinesischen Tempel. Ganz anders als die
Hindutempel.
Todesstelen, alle chin.
Gräber sind rund und am Hügel: going back into the womb Es gibt auch einen Marktplatz mit einem roten Rathaus, der ersten
Kirche vom Anfang des 19. Jhdts. Sieht sogar etwas holländisch aus. Und das
Grab irgendeines Heiligen, der dann doch nach Goa verlagert wurde. Die Stadt
ist berühmt für ihre Rickschas. Hier sind es eher Beiwagen und die Fahrer
übertreffen sich im Schmücken ihrer Fahrzeuge: üppige Blumenarrangements
queuing for lunch Ab 14 Uhr haben wir dann frei, der Fahrer setzt uns an einer Mall ab,
zum Essen oder zum shoppen. Unglaublich, wie viele es hier in diesen Ländern
überall gibt. Letzter Besichtigungpunkt ist dann noch eine „floating
mosque“., eine riesige Moschee, nicht frei schwimmend aber auf Stelzen,
gebaut von Araber, direkt am Wasser. Und wir als Ungläubige dürfen zum ersten
Mal überhaupt in den Bereich der Moschee. Natürlich nicht in den Betraum, aber
alles ist offen. Wir, sogar wir Frauen!!! Bekommen einen Mantel und ein
Kopftuch und dürfen auf die Galerie am Wasser. Das war fast imponierender als
die Moschee. Jetzt ist es soweit!!! (G
= konvertiert) Die gesamte Insel ist ein new development, bezahlt von den Arabern. Dienstag Devali, indisches
Lichterfest. Feiertag im Land. Gegenseitige Besuche in der Marina. Mittwoch 14 Stunden
sightseeing in Kuala Lumpur, der Hauptstadt. Bedeutung ist Zusammenfluss von
zwei Flüssen und mud. Der Bus braucht ungefähr anderthalb Stunden. Erster Halt
ist bei zwei Gummibäumen. Malaysia war mal grösster Gummilieferant, aber das
ist ein sehr arbeitsintensives Gewerbe. Jeden Morgen vor Sonnenaufgang müssen
die Gummibäume neu 1 mm eingeritzt werden, um Gummi zu liefern. Heute ist das
Land führend in der Weiterverarbeitung von Latex.
Der Gummibaum hat am Ende
der Zweige immer nur 3 Blätter Eine riesige
Hindu-Statue, dahinter Sandsteinhöhlen Nächste Anlaufstelle ist eine „pewter“ Fabrik. Einige
wollen eigentlich nicht dahin, aber… Es ist ein supermodernes Gebäude.
Die Besucher werden an Demonstrationstischen von einem Verarbeitungsschritt zum
andern geleitet- alles Frauen, die dort arbeiten. Die Verarbeitungshalle ist
leider verwaist, es ist gerade lunchtime. Natürlich hat es dann auch
Verkaufsräume. Was sind pewter? Zinnbecher. Klingt eigentlich langweilig, sind
bei uns auch etwas aus der Mode gekommen, aber ich denke, alle kennen diese
Bierhumpen mit Deckel aus Zinn. Vor der Tür steht der laut Guiness grösste.
Kuala Lumpur war lange ein Zentrum von Zinngewinnung. Zurück bleiben nicht
nutzbare öde Sandflächen, heute bebaut mit niedrigen Häuschen, weil der Boden
angeblich gar keine Hochhäuser trägt. Die Fabrik ist wirklich aussergewöhnlich
und das tolle, sie machen nicht nur diese alten Humpen und Becher sondern haben
auch supermodernes Design: Geschirr, Gläser, Teedosen, Schmuck uvam.
Dann kommen die Twintowers dran. Petronas, die staatliche
Ölgesellschaft sitzt in einem der Türme. Als Twins gehören sie noch heute mit
zu den höchsten Türmen der Welt. Der damalige Staatspräsident wollte mit dem
Bauwerk Malaysia überhaupt erst auf die Weltkarte bringen. Man kann auf die
Brücke, die mal als Fluchtturm zwischen beiden Türmen gedacht war. Ursprünglich
waren gar keine Besucher vorgesehen, aber die Touris wollten sich das nicht
entgehen lassen. Es gibt pro Tag nur 600 Karten, davon ist die Hälfte immer
langfristig vorbestellt. Also no chance. Unten gibt es wie üblich eine Mall,
alle noblen Marken sind vertreten und eine food –area, quirlig, laut und
gut besucht. Bis man herum ist und geschaut hat, was man alles essen könnte,
ist unsere Mittagspause bald zuende. Es gibt noch einen Fernsehturm, auf den
können wir hinauf und haben einen besseren Überblick als von den
Petronastowern. Es steht noch ein Unabhängigkeitsdenkmal auf dem Programm und
ein neuer Sultans- bzw. Königspalast. Malaysia hat sieben Sultanate und die
wählen einen König für fünf Jahre. Der hat in diesem Palast zu wohnen bzw. zu
repräsentieren. Unser guide spricht endlich mal ein verständliches Englisch und
erklärt vieles über die Verfassung, über Religion, Sitten und Gebräuche, warum
Malaya heute Malaysia heisst, warum Singapur aus der Föderation
herausgeschmissen wurde uvam. Sehr interessant. Als es schon dunkel wird,
werden wir in Chinatown abgesetzt. Nix für uns. Überall Essensbuden, manche
nicht sehr appetitlich und man weiss auch gar nicht, was man bekommt. Daneben
in engen Gängen Verkaufsbuden, klein und vollgepackt mit Uhren, Handtaschen,
Sonnenbrillen, Montblanc Utensilien uvam. Wir bekommen bald Platzangst. Unser
guide hatte uns mit auf den Weg gegeben: alles ist fake, nur das Obst ist
original. Das kann man kaufen. Als wir endlich ein richtiges ansehnliches
Restaurant gefunden haben, bleiben noch ganze 10 Minuten. Um 21.30 Uhr sind wir
wieder in der Marina.
Petronas oder twintowers
Sultanspalast
Unabhängigkeitsdenkmal /
Fernsehturm Peter begrüsst später noch unsere Gäste, ich verkrieche mich in mein
Bett (mal wieder eine schreckliche Erkältung. Die halbe Rally schnieft aufgrund
des kalten Dinners in Danga Bay.) Donnersteg Um 10 Uhr wollen
wir los. Zunächst mal schüttet es zwei Stunden heftig, hört aber zum Start auf.
Wir können aufbrechen. Am Abend ankern wir wirklich im nowhere. Nichtmal eine
Insel in der Nähe, nur 10 m flaches Wasser. Es schwimmt unglaublich viel Dreck
im Wasser: Plastik, Steropor, Kokosnüsse, Holz uvam. Peter meint, der Motor
bringt nicht die übliche Leistung, könnte etwas in der Schraube sein und taucht
mit goggles. Er kann aber überhaupt nichts sehen, das Wasser ist milchig,
schmutzig. Nach einem Apéro gibt es zum Dinner Filet mit Auberginen und
Zuckererbsen. Freitag Der Wecker klingelt um
6 Uhr. Ein Gewitter steht direkt über uns. Am liebsten würde ich mich umdrehen
und weiter schlafen. Gottlob zieht die Front weiter, wir können starten.
Wettervorhersage: Regen. Jetzt ist es 10 Uhr, aufgelockerte Bewölkung. Kein Regen.
Aber auch kein Wind. Wo sind wir als Segelboot bloss hingeraten?! |