Gustavia ff

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 7 Mar 2011 15:14

Also der Anker ist wieder an Bord. Wir können das angebrochene Ende als spare behalten, die restliche Länge von 100 Metern sollte reichen, in Panama bekommen wir sowieso eine neue. Für diese Gewässer ist v2a nicht ausreichend, wir brauchen säurefeste. Jetzt warten wir auf einen Mechaniker.

 

Nachtrag Saba. Unruhige Nacht an der Boje, wir verholen am Morgen an die Treppe „the Ladder“ , dort soll der ruhigste Platz sein. Na gut. Mit dem Dingi geht es um Hafeb Fort Bay.An Land angekommen bin ich trotz Regencape patschenass, aber es ist ja heiss und trocknet schnell wieder. Mit einem Taxi fahren wir eine 20%  steile Strasse hinauf „the street that couldn`t have been built“. Die Holländer haben konstatiert, auf dieser Insel könne man keine Strasse bauen, da hat ein Einheimischer sich fortgebildet und unter seiner Aufsicht entstand die erste Strasse. The Bottom ist die Hauptstadt und The Windwardside die hübschere andere  Besiedlung. Alle Häuser haben –müssen haben- rote Dächer, weiss gestrichen und häufig grüne Fenster und Läden. Sieht alles sehr nett und ordentlich aus. Die Wasserseite –die Westseite- ist unglaublich abweisend, wir können uns nicht vorstellen, dass die Insel überhaupt bewohnt ist, um dann angenehm überrascht zu werden. Wirklich nett und Häuser an unglaublich steilen Hängen. Die Strasse in Eigenbau, aus Beton, eine der besten, die wir bislang erlebt haben. Unser Taxifahrer zeigt uns dann noch Iguanas, diese aus der Urzeit stammenden Reptilien und setzt uns paar Schritte vor einem Eco-Restaurant ab, mitten im Urwald, leckere Speisen, liebevoll serviert und  mit selbstgeerntetem Salat und Blümchen als Deko. Rotes Curry mit shrimps, serviert in einer Coconus-Schale. Danach beginnt die harte Tour. Wir besteigen den Mont Scenery. 800 Meter hoch, sehr steile Stufen und leider fast immer in der Sonne. Es ist wie in der Zürcher Masoala-Halle. Als wir nach einer Stunde oben angekommen sind, haben wir nur kurz einen fantastischen Ausblick, dann ziehen Wolken auf. Nach 30 Minuten Abstieg sind wir doch ziemlich k.o. und Wayne, der Taxifahrer holt uns wieder ab. Wir kaufen noch Brot und beim Hafenmeister muss dann noch ausgecheckt werden. In jedem Hafen dasselbe Spielchen, manchmal etwas lästig, zumal sie manchmal unglaubliche Dinge wissen wollen z. B. wie viele Klappfahrräder wir an Bord haben. Wen interessiert das? Und jede Insel hat ihre eigenen Formulare.

Saba hat uns noch am besten von allen Inseln gefallen, trotz der Hindernisse anzulanden. Es wäre schade gewesen, dies nicht gesehen zu haben.