01.11.2011 auf See

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 31 Oct 2011 12:14

01.11.2011 auf See Position 28:02.81S 177:00.74E LT 01:10 (Satellit war nicht in Betrieb)

Rückbesinnung auf die inneren Werte. Zur Nacht nähert sich ein breites dunkles Wolkenband bb voraus. Wir reffen vorsorglich und segeln mit Reff und Genua in die Nacht. Es ist kühl. Das Outfit Ölzeug und darunter ein leichtes T-shirt sind o.k. Ich hole mir später Socken. Zum ersten Mal seit Monaten. Wo sind wir hier bloss hingeraten? „Die schönen Tage von Aranjuez“ sind vorbei. Die See hat nur noch um 20/ 21 Grad.

Unser altes nasses Ölzeug haben wir ins vordere Bad zum Trocknen auf einen Bügel an die Haltestange gehängt. Die Schaukelei drückt die Sachen auf den Wasserhahn der Dusche und langsam aber sicher entleert sich ein halbvoller Wassertank bevor wir es bemerken! In der Dusche  ist warm und nass wie in einem türkischen Dampfbad. Der zweite Tank ist noch voll und wir können ja auch ganz sparsam sein. Kein Problem, nur unnötige Putzarbeit. 

Am Horizont Wetterleuchten. Gottlob in Lee und sehr weit weg. Gelegentlich sehe ich einzelne Sterne, ansonsten Dunst und die Mondsichel für eine halbe Stunde. Es schaukelt ziemlich, 1,9 Knoten wieder gegenan, manchmal 3,97 kn Fahrt, das Wasser eine ölige gurgelnde Masse. Peter meint, unser speedo gehe nicht richtig. Im nächsten Augenblick sind es dann aber wieder 6-7 kn. Als sich um 4 Uhr  der Wind bei 16 kn einpendelt, entreffen wir und Peter segelt fröhlich in den Morgen, während ich super schlafe.

Dienstag Regen. Frühstück unten. Nicht ganz ungefährlich, alles muss mit diesen schrecklichen Gummi-Anti-Rutschmatten gesichert werden. Und oft genug kommt gerade beim Eingiessen von Milch oder Kaffee eine ungeahnte Bewegung….Demnächst besorge ich uns Türkeile für unter die Teller. Ausgelaufenes Bananenmus im Kühlschrank ist auch eigentlich unnötig, aber unsere Bestände leeren sich, da rutscht dann einiges hin und her. Peter zählt Alkoholika. Wir sind gespannt auf Neuseeland und was beim Einklarieren passiert. Wir werden bis dahin aber nicht mehr viel an Obst, Gemüse, Milch und Fleisch haben. Also ganz gut geplant. 2 geschenkte frische Kokosnüsse übergeben wir den Fluten, eine dritte wird geöffnet durch Klopfen mit dem Messerrücken auf den „Horizont“ der Nuss. Stunden später. hihihi Die Einheimischen machen das in einer Minute und teilweise nur mit Klopfen der Nuss auf eine Mauer.

Heute ist Bergfest! 470 nm to go. .

 

  

 

Futter für die Nacht (und für pigs auf allen Inseln)