21.2012 at Sea

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Sun 20 May 2012 23:21

Position: 30:27.58S 170:32.50E

Samstag 19.Opua. 8 Uhr sind wir drei beim Zoll. Es wartet schon ein frz. Ehepaar mit Tochter, sie wollen auch nach Neu Kaledonien. Ihr Schiff ist ein Katamaran mit Namen „1+1“. Der Mann versteht nicht ganz so gut Englisch, die Zolldame ist etwas ungehalten und nimmt uns vorher dran. Dauert alles keine 10 Minuten. Die letzten Reste werden in die bb Backskiste geräumt und Peter und Jürg wickeln unsern neuen Sturmanker ein und verstauen ihn auch darin.

 

                     

Was ist das denn für Makramé??                                Fragen sich auch die Gäste am Schlengel

                       

Unser neuer drogue: viele kleine Tütchen (sollen besser sein als eine grosse)

 

Beim Tanken müssen wir etwas warten, dann geht es los. Um 12.20 Uhr legen wir ab und fahren zunächst mit Motor, zwischendurch Sonne und Regenschauer mit 30 kn Wind.

Abschied von Neuseeland. Es ist ziemlich frisch, 16 Grad und eiskalter Südwind mit chillfaktor. Wir sind in Ölzeug eingewickelt.

Zum Nachtessen habe ich zum Glück etwas vorgekocht.

Nachts um 4 Uhr, sowieso Hundewache, nasche ich 3-4 getrocknete Aprikosen, und Neptun will sein Opfer. Mir ist mal wieder hundeübel, trotz Pflaster. Peter hat „Pahia boms“ genommen, eine regionale Spezialität gegen Seekrankheit, und ihm geht es prima. (für die doctores und pharmcisists: die kleinen blauen und die grossen weissen! J )

Sonntag Alles o.k, wir segeln prima. Ich leide. Nehme dann doch eine Stugeron. Mein Kreislauf ist im Keller, aber so langsam komme ich wieder. Nachtessen wenig mit spitzen Zähnen.

Zu meiner Wache um 1 Uhr nachts, geht es mir wieder besser. Es ist deutlich wärmer geworden. Inzwischen ist der Wind zusammengefallen und wir motoren. Von hinten auf kommt ein chin. oder jap. Frachter Minghai genau auf unserem Kurs, sein AIS zeigt, dass er unseren Kurs genau vorm Bug in sehr geringem Abstand überqueren wird. Muss das sein? Mitten auf dem weiten Pazifik? Aber wahrscheinlich schläft da auch gerade jemand, der eigentlich nicht schlafen dürfte. Immer sehr spannend. Habe mal gelernt „Kurs und Geschwindigkeit beibehalten“. Jedenfalls nehme ich das Gas doch etwas zurück als er  keine 500m querab fährt. Hätte ihn wohl besser anrufen und wecken sollen.

Montag Alles o.k. und alle wohlauf. Wir segeln mit 7+ unserem Ziel entgegen. Sonne und Wolken, ab und zu ein „gust“, den wir aussitzen. Ein fliegender Fisch an Deck. Frühstück zum ersten mal draussen an dem wunderschönen neuen Tisch.

Segeln macht wieder Spass.

Abschied vom Auto, was wir zurückgeben konnten

 

                

                                        …… vonWaitangi, Geburtsstunde von NZ

 

                                

Blick auf Opua  und von meinen geliebten Moorhühnern: Pukeko