NZ- we are back again

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Sat 25 Feb 2012 03:43

 

Dienstag den 21.2. um 18.59 Uhr geht unser Zug von Olten zum Flughafen Zürich. Um 22.40 Uhr Abflug in Zürich, Ankunft in Hongkong 17.15Uhr. Wir haben ca 2 Stunden Aufenthalt. Die gehen aber drauf, da sie uns für die zweite Strecke economy gebucht haben. Die Umbuchung wegen Peters Krankheit hat mindestens einen Tag gedauert und auf den Papieren stand immer „economy“. Peter telefoniert xmal, bekommt immer eine andere Person an die Strippe und die Bestätigung, dass ein bestimmtes Kürzel doch business bedeutet. Woher soll der Laie das wissen, wenn doch economy drauf steht. Na, wir sind gespannt. Und natürlich, es gibt Probleme: sie wollen uns in „premium economy“ (wat dat all gifft!) buchen. Nicht mit uns, bezahlt ist business, wir wollen liegen. 2 Leute sind involviert und telefonieren mit zwei handys gleichzeitig. Schliesslich haben sie einen Platz Business und wir sollen zum Gate. Dort schieben sie irgendetwas oder irgendwen herum und wir bekommen auch den zweiten Platz in der gebuchten Kategorie. Es sind die schräg gestellten Einzelkabinen, wie ich finde sehr bequem. Meine Behauptung, ich hätte trotzdem nicht geschlafen, entlockt dem skipper nur ein müdes Lächeln.

Abflug 19.10 Uhr, Ankunft in Auckland 11.10 Uhr Donnerstag, der 23.2. Wir müssen zum Zoll, denn eine unserer Taschen ist voller Metall und Elektronik von Otto. Dafür brauchen wir ein temporäres Einfuhrzertifikat. Das können sie uns am Flughafen aber nicht geben, das Formular ist nicht vorhanden, wir müssen zu einem anderen Gebäude. Auch das erweist sich als falsch. Ich warte jeweils mit Geduld im Taxi. Der dritte Ort ist dann endlich der richtige. Es giesst in Strömen. Gegen 16 Uhr sind wir bei TeApiti, aber wegen des Regens verladen wir das Gepäck nur in unseren Wagen. Conrad bringt uns zur Lodge, ein kleines Zimmer mit engem Bad und ziemlich teuer. Aber wir sind zu müde um zu wechseln. Kurz etwas essen beim Thai und gegen 20 Uhr sind wir im Bett.

Freitag, 24.2. Frühstück im Cafe und dann geht es zum Schiff: Chaos. Es sieht schlimmer aus denn je. Es kostet mich den ganzen Tag, um etwas Ordnung in das Tohuwabohu zu bringen. Peter hat diverse Besprechungen mit Conrad. Alles, was nicht aktuell gebraucht wird aus unserem Gepäck kommt in den Container, besonders unsere vielen Bücher. Wir verteilen Sachen aufs Schiff, ins Lodgezimmer, in den Container. Irgendetwas sucht man immer! Gottlob scheint die Sonne: Kurzehosenwetter! Irgendwann bekommen wir Besuch von Kaspar, der von Darwin eine Strecke mit uns mitsegeln will.

Der Tag ist angefüllt mit Arbeit und eine Pizza gegen 21 Uhr schliesst ihn ab.

Samstag 25.2. Frühstück und Mittagessen gibt es jetzt an Bord. Der Lunch-Raum der Werft hat einen Kühlschrank und Heisswasser. (An Bord haben wir noch kein Gas. Wir mussten neue NZ- Gasflaschen kaufen. Sie sind noch nicht gefüllt und der Kühlschrank braucht Kühlwasser zum Kühlen, was wir an Land stehend natürlich nicht haben.) Wie pusseln herum. Peter liest sich in die neue/ alte Elektronik ein und schraubt Geräte wieder an. Business as usual. Leider ist Conrad, der Werftchef, als ehemaliger Goldmedaillengewinner im Rudern die nächste Woche nicht da. Er muss die Ruderer für die Olympiade in London aussuchen. Frage, wohin gehen wir heute Abend zum Essen? Warkworth hat nicht so viele kulinarischen Highlights.  

Also ab sofort werden wir wieder in loser Reihenfolge von unseren Abenteuern berichten.