01.09.2011 Maupiti,

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Fri 2 Sep 2011 04:52

01.09.2011 Maupiti, Position: 16:27.36S 152:14.90W

Wir umrunden das MotuToopua auf der Suche nach den Tauch-Spots. Ich stehe auf dem Heckkorb und bekomme fast einen Herzinfarkt. Es ist wirklich nicht abzuschätzen, wie tief das Wasser ist, beziehungsweise wie hoch die Korallenköpfe kommen. Aber wir haben genügend Wasser unter dem Kiel und dann liegen vor uns diverse Tauchboote. Da müssen wir hin! Gegenüber ist wieder das Restaurant Bloody Mary`s. Die haben Boien. Dort machen wir fest- und melden uns zum Dinner an. Mit dem Gummiwilli fahren wir dahin, wo die Tauchboote vor Anker liegen. Dort ist eine Abbruchkante. Peter geht schnorcheln, ich fahre den Outboard.

Nachmittags fährt Peter mit dem Fahrrad zur Gendarmerie und zur Bank. Es klappt alles, er bekommt seinen Bond erstattet in NZ-Dollars.

Nachtessen (etwas aufgebretzelt) bei Bloody Mary`s: ein palmengedecktes Haus (es sollen wirklich echte sein, die Bevölkerung hat kein Plastikdach gewollt) mit Sandboden. Hocker sind polierte Baumstämme, ebenso die Tischplatten. Am Eingang erklärt ein Ober die auf einer Anrichte heute angebotenen Speisen. Wir wählen Fisch/Gemüsespiesse als Starter und je Fisch als Hauptgang, mit Kokossosse und gegrilltem Gemüse. Dazu neuseeländischer Wein. Die Gerichte sind sehr lecker. Das Preisniveau entspricht der Schweiz. Ein gelungener Abend.

Heute morgen ist frühes Aufstehen angesagt. Die Tanke macht um 7.30 auf, aber der Drucker geht nicht. Sie müssen eine Kopie der Papiere haben, dass wir berechtigt sind, Diesel zollfrei zu bunkern. Habe ich nicht schon öfter bemerkt, wie gut dass wir einen Drucker haben!

Maupiti ist 31nm entfernt, leider ist wenig Wind und der auch noch von hinten. Wir motoren. Am Pass müssen wir unbedingt mittags sein „le passe le midi, cèst bon“. Den morgendlichen Pass von Bora Bora haben wir noch frühstückend ganz unspektakulär verlassen. Dieser von Maupiti ist der unangenehmste von allen, es wirft uns fast aus dem Ruder wegen starker Querwellen. 3kn Strömung gegenan. In der Karte steht neben einem Ausrufungszeichen, es können bis zu 9 kn (!) Strom heraus fliessen. Dann könnten wir nicht hinein.

Es gibt eine betonnte Einfahrt zum einzigen Örtchen und dort gehen wir in 5m Wassertiefe vor Anker. Rundherum hellgrün und sogar Sandstrand auf einzelnen Motus.

Hier ist nix los. Wunderbar. Als Premiere nehmen wir unsere Fahrräder mit an Land. Wir packen sie zum Erstaunen von mehreren Leuten, die gerade die Kirche neu streichen aus. Sie sind begeistert. Die Inselstrasse ist ganze 10km lang und hat einen einzigen Berg. Wir besichtigen sehr schöne Petroglyphen- Schildkröten, die heiligen Tiere- und sehen ein paar Marae, allerdings mehr verfallen als zu erkennen. Ja und dann will Peter noch seine restlichen Frz. Polynesischen Franc ausgeben: Mangos und Pampelmusen ohne Ende. Die Dame schenkt uns auch noch welche dazu. Eigentlich haben wir immer ein cadeau bekommen. Also gesund leben wir wirklich!

Morgen Mittag verlassen wir Maupiti und damit Französisch Polynesein. Nächstes Ziel ist Penrhyn im Nordwesten, zu den Cook-Inseln gehörend, 570nm. Wir rechnen mit 3-4 Tagen, also nur Stationsmeldungen per Satellit.