Osterausflug / vom Boatyard zurueck ins Wasser! - 20.-24.4.2014 - Whangarei, Northland, Neuseeland (deu)

Andromeda
Michael
Wed 23 Apr 2014 10:41

35:43.505S 174:19.662E

20.-24. 04.2014

Auf Erkundschaftstour in Northland / Whangarei Marina, Neuseeland

 

Nach 2 einhalb Wochen Arbeiten am Boot auf dem Trockenstand, haben wir Ostersonntag und -montag Ausfluege gemacht und etwas von der Gegend erkundet.

Ich hatte eine kleine Abwechslung auch sehr noetig...


So ein Boot scheint nicht nur finanziell manchmal ein Loch ohne Boden - die Arbeiten scheinen manchmal wirklich ins Unendliche zu tendieren.
Aber wohl auch nicht viel anders als bei einem Haus. Wenn man einmal dabei ist, dann gibt's immer noch mehr zu tun. Das Groebste ist nun aber, vor allem auch mit Hilfe der Leute hier gemacht: Neuer Unterbodenschutzanstrich (5 Schichten), neuer Anstrich der Holme Aussen, Generalueberholung von Mast und Propellern und Grosssegel, neue Grosssegeltasche, neuer Namenszug und Streifen, und so diverse kleinere Arbeiten.

 

 

 

Abstecher zum einem sehr beliebten Ausflugsziel: Die Wasserfaelle von Whangarei, 10min Autofahr noerdl. von der Stadtmitte. Auch wenn der Parkplatz voll war verlief es sich dann doch im wahrsten Sinne des Wortes auf den schoenen Wanderwegen entland des Hatea Flusses.  

Nach dem kleinen Spaziergang ging's 1 Autofahrtstunde weiter gen Norden

zu den Ngaha (sprich 'Nafa') Thermalbaedern.

 

Recht spartanisch ausgestattet - oder sehr natuerlich belassen, wie man's sehen will. Auf jeden Fall sehr warm bis fast zu heiss, je nachdem welchen der 12 Pools man waehlte. Passenderweise hatte sich der Himmel bezogen und es regnete sogar ab und zu. Da macht das ganze gleich noch viel mehr Spass. Unser Lieblingspool hatte den passenden Namen 'Lobster'. 

Auf der Ruecktour haben wir einen Abstecher nach Opua, dem Haupthafen der "Bay of Islands" gemacht. Einem riesigen und sehr beruehmten Segelrevier, dass wir auf dem Weg gen Pazifik auch noch ein wenig erkunden wollen.

Am Gruendonnerstag wuerde Andromedas ueberholter Mast mit Hilfe eines riesigen Krans wieder an seine rechte Position gebracht. Zum Glueck war kaum Wind und man konnte sehen, der Kranfuehrer hat diesen Job nicht das erste Mal gemacht!

Ueberhaupt arbeiten alle Leute hier sehr professionell - sowohl auf dem Bootsplatz, als auch die Segelmacher, Schildermacher, Maschinenmacher, etc. - die Preise sind allerdings auch dementsprechend.

Dienstag war's dann soweit - nach einer ziemlichen Generalueberholung kam Andromeda nach ca. 5 Monaten Pause wieder ins Wasser! So'n bisschen aufregend war's schon, aber auch hier, die beiden Jungs machen ihren Job ausgezeichnet. Der Herr vorne im Bild heisst uebrigens David und kommt aus Elmshorn! Sail & Work heisst sein Motto. Noch ein Jahr, dann geht's fuer ihn auch weiter.

Zurueck im Wasser freuten wir uns sehr festzustellen, dass die Motoren laufen, ueberhaupt soweit alles funktioniert, und kein Wasser rein kommt!

Auf dem Weg zur Whangarei Marina passieren wir die sehr moderne und nicht mal 1 Jahr alte

 Hatea River Bascule Bridge (Te Matau ā Pohe in Maori, – translated as 'The fishhook of Pohe' the Maori chief who welcomed the first English settlers to Whangarei.).

Dieses techn. Meisterwerk hat schon so einige Auszeichnungen bekommen.
Und der symbolische Angelhaken (der Teil der sich zum Oeffnen der Bruecke nach oben bewegt) soll den tradit. Maori Angelhaken aus Knochen nachempfunden sein.

Und jetzt lieben wir wieder in der Whangarei Marina! Sogar am gleichen Platz wie im November 2013! Die naechsten vier Tage geht's weiter mit div. Arbeiten (Oelwechsel der Motoren, anbringen der neuen Schallabdichtung fuer dieselbigen i.d. hinteren Kabinen, Installation der neuen Wasserpumpe f.d. Suesswasserbereiter, Reparatur des Thermostat des Heisswasserbereiters, anbringen aller Instrumente im Cockpit, Generalsaeuberung inkl. Wachsen und Wienern von Deck und Edelstahl, um nur so ein paar zu nennen, Installation der ueberholten Propeller....).

Heute haben wir aber eine kleine Pause gemacht und waren wieder fuer 1 Tag in Auckland (170km suedl. v. Whangarei).  Zur Michaels 2. Prolotherapie (die sich recht vielversprechend anhoert. Noch kann man allerdings nicht viel dazu sagen. Es dauert mehrere Wochen, bis alles gut verheilt und gestaerkt ist, und das Arbeiten am Boot hilft nicht gerade dem Wohlbefinden...).

Und einige Besorgungen machen.

Auf dem Rueckweg haben wir wieder das letzte Tageslicht fuer einen kleinen Spaziergang benutzt. Diesmal im Dome Valley, mit einem sehr netten Cafe und einem noch netteren Auto davor!
Nochmals, frohe Ostern!!! :-)