Pics! Atuona/Baie Tahauku + Taaoa, Isle Hiva Oa - 26.-30. April 2013 - (deu/eng)

Andromeda
Michael
Mon 29 Apr 2013 22:59

 

 

09:48.170S  139:01.834W

26.-30. April 2013

Atuona/Baie Tahauku + Taaoa, Isle Hiva Oa

Isles Marquises, French Polynesia

 

Angekommen! Nach fast 19 Tagen (ganz genau 18 Tage und ca. 21 Stunden) auf Hoher See sind wir angekommen! Irgendwie hatte ich ein gigantisches Hochgefuehl und eine gewisse Entdeckerstimmung erwartet. Beides blieb allerdings voellig aus. Es lag sicher mit daran, dass in dem Moment, als es gehiessen haette „Land in Sicht“ es bereits Dunkel war, und wir obendrein eine recht unruhige, stuermische, wellige Nacht hatten. Und auch daran, dass wir in den fruehen Morgenstunden ankamen und ich hundemuede war (wie sich nur wenige Stunden spaeter rausstellte bruetete ich eine Erkaeltung mit entzuendetem Rachen und Fieber aus), und wir Andromeda so langsam wie moeglich auf die immer noch im Dunkeln liegende Einfahrt zur Bucht zusteuerten, bis wir endlich mit dem ersten Morgenlicht in der engen und mit vielen Segelbooten recht vollen Bucht  Anker setzen konnten.

Irgendwie waren wir schon happy und froh, nun da zu sein. Aber das irgendwie unerklaerliche komische Gefuehl blieb.

Nach ein paar Stunden schlaf ging’s dann in den ca. 3km entfernten Ort Atuona, um bei der Gendarmerie einzuklarieren. Michael muss als Amerikaner einen Bond hinterlegen – und zwar vor dem Einklarieren, wie sich herausstellte. Leider hatte die Bank da schon mit der Mittagspause angefangen, und wir verbrachten die 2 Stunden Wartezeit bei einem Baguetteimbiss .Gut, dass wir so viel Zeit hatten, denn dieser Imbisswagen scheint bei den Leuten hier extrem beliebt zu sein, und es musste mehrmals Baguette nachgekauft werden, und es dauerte sicher fast ‘ne Stunde, bis wir uns endlich herrlich an frischem, duftenden, sehr franzoesischen Baguettes mit allerdings eher duerftigem Belag erfreuen konnten.

 

Nur um daraufhin festzustellen, dass die Bank Freitags nachmittags keine Bonds bearbeitet. Etwas verdutzt waren wir dann am Montag frueh, als die beiden gleichen Herren wie am Freitag da hinter ihren Schaltern sassen und der eine sich dann die Zeit nahm, die Geschichte abzuwickeln. Immerhin besitzen die Leute hier einen guten Humor. Auf Michaels simple Frage: Bond? Konterten sie mit „James Bond? Ne, der arbeitet hier nicht.“ Als wir dann zur Gendarmerie kamken fanden wir einen Zettel vor mit der Info, dass sie heute frueh ausnahmsweise geschlossen haben...

Bei der Gemuesefrau konnten wir so einiges Frisches aus ihrem Pickup ergattern. Obst gibt’s hier zwar wirklich reichlich und scheinbar an jeder Ecke bzw. in jedem Garten, aber Gemuese ist totale Mangelware. So macht sie mit ihrem eigenen etwas groesserem Schrebergarten sicher ein gutes Geschaeft!

Die Jungs wurden am Sonntag Morgen i.d. Kirche (ich waer da ja sooo gerne hingegangen, die Messe beginnt hier allerdings um 8, und ich hatte noch mit den Nachwehen des Fiebers zu kaempfen) von einem Ehepaar zum Mittagessen eingeladen, und wollten uns das symphatische Paerchen gerne vorstellen. Also besuchten wir Jean-Marie, der wunderschoene Holzschnitzereien anfertigt, die sehr beruehmt sind f.d. Marquesas, und seine Frau Simonne. Es gab dann auch kalten Kokosnusssaft und Bananenfritter zur Begruessung. Leider sollte das einzige Stueck, dass uns wirklich gefallen haette (eine grosse wunderbar gearbeitete Schale mit schoener Maserung aus Rosenholz) gut 300 Euro kosten... Auch bei 250 war uns dass dann doch immer noch irgendwie zu teuer. Immerhin kamen wir in den Genuss der Nationalhymne „Haka“, die die beiden uns, begleitet von Jean-Maries selbstgeschnitzter Mandoline vortrugen.

Michaels Ruecken brauchte eine Pause, so machte ich mich dann alleine auf den Weg ins 7km entfernte Taaoa. Inzwischen war’s heisser Mittag, und ich hoffte auf die eine oder andere Mitfahrgelegenheit. Autos und Verkehr gibt’s hier genug. Nach so viel Tagen an Bord ist’s aber auch mal wirklich schoen, allein zu sein. Da kam dann endlich doch ein wenig der Entdeckergeist hoch! Und tatsaechlich bot mir ein Ehepaar nach anderthalb Stunden Spaziergang entlang der wunderschoenen Kuestenstrasse an, mich ein Stueck mitzunehmen. Konnte dabei auch noch mein Franzoesisch ueben. Die haben einen putzigen Akzent hier. Wenn sie allerdings auf Marquesisch, einem Tahitischen Dialekt sprechen, versteht man natuerlich kein Wort. Das einzige, was es anscheinend in unsere Welt geschafft hat ist das Wort Tabu. Verrueckterweise kann ich mir selbst nach 6 Maligem Nachfragen immer noch nicht merken, was Guten Tag, Danke und Auf Wiedersehen heissen – verrueckt!

 

Als ich am Nachmittag auf dem Rueckweg wieder an der Gendarmerie vorbeikam, haben die die Zeit genutzt, ihre Notiz nun mit leicht geandertem Inhalt etwas foermlicher zu gestalten – der Ausdruck besagte: Heute Nachmittag ausnahmsweise geschlossen! Wie sich spaeter herausstellte lag das an dem Versorgungsschiff, dass an dem Tag loeschte, und da wurden wohl alle Haende gebraucht – oder vielleicht machten die Gendarme ja auch den Tallymann...

 

Dienstag frueh ging’s dann nochmal ins Dorf, und – aller guten Dinge sind drei (oder vier) - dann klappte es auch endlich, so dass wir raus aus dieser engen Bucht Kurs auf die naechste Insel nehmen konnten.

 

 

Eine traumhafte Bucht, wenn auch bisweilen etwas eng. Die meisten Boote setzen noch einen Heckanker, damit sie nicht schwingen und so mehr Leute bzw. Boote Platz haben.

A beautiful bay, though tends to get crowded in the season. Most boats put out a stern anchor do enable more boats to anchor.

Sonntag Nachmittag ging’s mir endlich langsame besser, und wir unternahmen eine kleine Erkundungstour um die Suedspitze der Bucht.

Sunday afternoon, I was finally feeling a bit better, so we did a little exploration around the southern point of the bay.

Jean-Marie and his wife are sharing Polynesian culture with us. Enjoying cold coconut juice and fried banana cakes, they play us the “Haka”, the national hymne. Jean-Marie does also excellent wood carvings. Unfortunately, the only piece we really liked was a marvellous bowl of rose wood, for which he wanted about 350 Dollars. Even for 290, it was still too far off our idea. However, we bought a lot of coconuts, limes and bananas from Simonne’s garden.

We were rather surprised to find out that Jean-Marie has got absolutely no Marquesan blood: He’s a wild mix of French, Italian, American and –German!

Looking back to Atuona from the road towards Taaoa. There are wild mango trees all over the place, and I would have picked a truckload of green mangos, if I had a ladder and a truck to carry them home.

The village of Taaona only seems to have 10 houses - plus a very pretty and friendly looking church and a kindergarden!

 

 

 

 

All these beautiful flower in the pictures are made of fresh flowers.

The statue seems to be Mary and Jesus, with the little Jesus holding a breadfruit, the Polynesian symbol for live (it’s like potatoes in Germany or French Fries in the States).

 

Though Gaugin’s last resting place is at the cementary in Atuona, I thought the picture fits perfectly into this empty space.

A 2km walk leads up to the archeological site of Upeke. The info board informs the visitor:
“The valley of Ta’a Oa is one of the most important of the island, both for its size and for its population. At one time, it was made up of numerous clans including that of the Tiu, which was considered as a founding clan of most of the ancient clans of Hiva Oa. A beautiful legends translates the legendary importance of this valley in the mythical settlement of the Marquesas. Long ago here, there was a marvellous tree on which all the -birds of the Marquesas lived. One day it broke and where the branches touched the different islands it gave to each a particular bird.”

The picture shows only about a 5th of the entire site, but most of the rest is in the shade of all different kind of huge trees.

The face of a tiki, a famous sculpture. This one might have been an altar where human sacrifice victims were placed, according to the info board.

The shore of Taaoa, looking East, direction Atuona.