9:20.6165N
82:14.2347W
Ankern vor Isla Carenero, Panama
28./29. Januar 2012
Zum Glueck hatten wir am 4. Tag einigermassen
wolkenfreien Himmel, um diesmal suedl. von Bastiemientos innerhalb der Bucht
zurueckzufahren.
Diesmal ankerten wir
noerdlich von Bocas Town, westlich von der Insel und gleichnamigen Marina
Carenero.
Michael freute sich
ueber die gute Brandung und ist am naechsten Morgen mit dem Dinghy zum Surfen
(Wellenreiten) zur noerdl. Karibikkueste gefahren.
Somit waren Karine
und ich auf den ersten Eindruck erstmal immobil. Denn ohne Dinghy bleibt nur
eins uebrig, um vom Boot zu kommen – schwimmen.
Und das taten wir
dann auch. Das Land war nah und in unsere Wasserdichte Tasche packten wir
alles, was man fuer einen kleinen Spaziergang braucht. 1x um die Insel rum
dauert ohne Anhalten sicher nicht laenger als 40 Minuten. So machten wir uns im
Bikini und mit Schnorchelmaske in der Hand auf den Weg, und gaben dabei sicher
ein kurioses Bild ab.
Wie wir von den
Leuten vor Ort erfuhren, hat ein Amerikaner die halbe Insel aufgekauft und
verkauft nun Grundstuecke. Selber hat er ein wirklich sehr huebsches Haus an
der Suedostkueste.
Fuer so eine kleine
Insel gab es einiges zu sehen: Schoene Haeuser mit gruenen Gaerten an der
|
|
Lustiger Name fuer ein Boot, das in der
Marina Carenero liegt; bsd. wenn man sich die vorwiegend englische Kommunikation
uebers Radio vorstellt…
|
Wir waren sehr angetan: Schoen
gepflegte Gaerten und gemuetliche Dschungelhaeuser an der Westkueste
|
|
Das Dschungelhaus links gehoert zu einem
Immobilienprojekt von “Kentways”. Dem Inhaber Peter Caine soll
die halbe Insel gehoeren.
|
|
|
|
|
Weiter ging’s entlang der Ostkueste von
Carenero
|
|
|
Und im Dschungel sahen wir dann endlich die
possierlichen Faultiere! Wenn man erstmal weiss, worauf man achten muss,
sieht man sie auch viel leichter. Weglaufen koennen sie ja nicht wirklich –
zumindest nicht gerade zeitnah. Faszinierende Wesen, und ein grosses Raetsel,
wie die Viecher eine Evolution ueberlebt haben – bzw., wie die daraus
ueberhaupt entstanden sein sollen. Mit je 3 Krallen an allen Pfoten bewegen sie
sich im Zeitlupentempo und man koennte sie einfach vom Baum “pfluecken”.
Offensichtlich haben sie keine natuerlichen Feinde. Ausser dem modernen
Haushund, wie wir spaeter erfuhren. Das Faultier unten hat vor seiner Brust
uebrigens ein Junges haengen (muss zugeben, sehr schwer zu erkennen).
|
|
|
|
|
|
Im Suedwesten der Insel fuehrte unsere
Spaziergang uns durch die einheimische Siedlung von Carenero. Was fuer ein
Kontrastprogramm! Das Ding da unten im Baum ist uebrigens keine exotische
Frucht, sondern ein Fernseher.
Trotz des hier herrschenden mittelmaessigen Chaos
und dem leider vielen Muell und Dreck sind die Bewohnern unhemlich freundlich
und wirken sehr entspannt und happy.
|
|
|