19. September 2017 - Von Maspalomas (Gran Canaria) nach Las Palmas (Gran Canaria)
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28:07.631N 015:25.527W / pife Wer blogt heute? Das ist hier die Frage. Als Milizblogger muss ich mich aber zuerst einmal den fundamentalen Fragen stellen. Das Objekt «Blog» wird bekanntlich mit einem «G» geschrieben. Wie aber steht es mit dem Verb – «blogen» oder «bloggen»? Wie steht es mit dem Subjekt – der «Bloger» oder der «Blogger»? Würde man das mit zwei «oo» und einem «g» schreiben, wäre die Angelegenheit deutlich klarer. Man spricht dann von einem «Blooger», einem «Bloogi» oder auch «Blooggeischt» -– übrigens wieder mit zwei «g». Aber «blooge» will ich euch Follower ja nicht. Also gehen wir zum Tagesverlauf – nur diesmal musikalisch. Ich nehme es gleich vorweg: «A night at the opera» (Queen) war es nicht, und «A day at the races» (Queen) sollte es auch nicht werden. «Early in the morning» (Sonny), nach «Sweet dreams» (Eurythmics) sind wir aus dem Hafen Pasito Blanco in Maspalomas ausgelaufen. Zuvor allerdings musste das Deck noch gereinigt werden. Es sah aus, als wären wir «Working in a coalmine» (Lee Dorsey). Das Wetter war ziemlich «Cloudy» (Simon & Garfunkel). Obwohl es doch so schön heisst «I am sailing, stormy waters» (Rod Stewart), wurde vorerst nichts daraus. Windgeschwindigkeiten zwischen 4 und 5 kn schwängerten die Luft mit «Dust in the wind» (Kansas), wobei die nahe gelegene Zementfabrik ihren Teil dazu beitrug. «Breakfast in America» (Supertramp) war es dann nicht, aber wir konnten den ersten Hunger doch im Cockpit stillen, ohne den Kaffee zu verschütten. Es dauerte nicht allzu lange. Schon bald konnten wir «Here comes the sun» (The Beatles) anstimmen und die «Winds of Change» (Scorpions) führten zu «Blowin’ in the wind» (Bob Dylan). Der hohe Wellengang zwang uns beinahe ins Ölzeug, aber «The harder they come» (Jimmy Cliff) haben wir der Versuchung widerstanden und wurden eben «Wet» (Snoop Dog oder Nicole Scherzinger – kein Scherz!). «Have you ever seen the rain» (Creedence Clearwater Revival) ist zwar klar mit «Nein» zu beantworten. Mit der Zeit wurde es aber so heftig, dass wir die «Sea of love» (Bruce Willis u. a.) nicht mehr so richtig zu schätzen wussten und unser Ziel Santa Cruz (Teneriffa) aufgaben. Als neues «Beautiful target» (B1A4, South Korean Boy Group) wurde «Las Palmas» anvisiert. Und wie es halt so kommt, wurde rege diskutiert und philosophiert. Und wie so oft landeten wir bei «Girls, Girls, Girls» (Sailor). Dabei wurde die tiefgründige Frage erläutert, wie wichtig die inneren und wie wichtig die äusseren Werte seien. Das Ergebnis bleibt auf dem Boot – Punkt. Aber eines sei verraten: Einigkeit sieht anders aus. Wie auch immer! Seegang, Diskussion und Uneinigkeit regen den Hunger an. Also «Give a little bit» (Supertramp) vom getrockneten und geräucherten Cervelat, vom Hirsch und, und, und... und nicht zu vergessen das kühle «Beer» (Reel Big Fish, American Ska Punk Band). «500 miles» (The Proclaimers) wurden es bis zum Schluss zwar nicht, aber immerhin deren 75. Und obwohl wir klar «Don’t let the sun go down on me» (Elton John) anstrebten, mussten wir die Einfahrt in den gigantischen «Puerto de la Luz» einmal mehr bei «Dark Night» (The Blasters) in Angriff nehmen. «Hungry eyes» (Eric Carmen) hatten wir zwar nicht, aber «Hungry» (Rob Bailey and The Hustle Standard) waren wir schon. Wie von Zauberhand konnten wir in Kürze «Sitting down to eat» (Bill Haley). Und nun schauen wir mal wie’s weiter geht. Wer weiss - vielleicht gilt «Twistin’ the night away» (Sam Cooke). Viel Spass beim Reinhören! |