5. Dez. 17 - Tag 17 – heiss, ein fach zu heiss!

Niki.schmidt.warc
Tue 5 Dec 2017 22:21

14:33.002N 42:55.700W

Die Sonne geht langsam auf und innerhalb von Minuten ist die Hitze wieder da und zwar enorm stark – und die Feuchtigkeit auch. Am Himmel hat es kleine Wölklein, sehen aus wie Watte und weitweg sieht man ein paar Cumulus Wolken auf etwa 1000 m Höhe. Ansonsten ist der Himmel diesig blau. Das Wasser hingegen ist strahlend blau, so richtig wie in den Ferienkatallogen. Manchmal (etwas zu oft) treiben ganze Algenfelder durch, die sich leider uneingeschränkt vermehren und niemand weiss, was man dagegen machen kann – eigentlich könnte man das auch riesiges Energiepotential sehen...?

Wir lechzen nach ein paar Wolken, aber daraus wird wohl nichts werden. Der Wetterbericht ist schön – schön – schön und ab heute Abend wird der Wind dann wieder in den richtigen NE Passat zurückfinden und auch ein wenig zunehmen.

Kurz nach dem Frühstück wird die Dusche bereits wieder montiert zur Abkühlung auf dem Vordeck.

Die grosse Aktion nach dem Frühstück ist eine Halse und ein Check am Grossfall. Das Grossfall ist wieder durchgeraspelt, und muss deshalb nachgenommen werden (d.h. man schneidet einfach das defekte Stück Fall ab – vielleicht 30cm – und macht einen neuen Knopf rein. Bis St. Lucia sollte es noch reichen, dann aber wird das Fall für weitere Kürzungen zu kurz sein (abgeschnitten und immer noch zu kurz...) und ein neues Fall muss eingezogen werden – 50m). So, hiermit wären die Tagesaufgaben gemacht und man kann sich wieder dem Jassen zuwenden.

Der Tag vergeht, wir laufen konstante 6-7 Knoten unter dem Parasailer. St. Lucia kommt immer näher. Heute begnügen wir uns mit einem ganz kleinen Mittagessen, so in weiser Voraussicht auf die Tage in St. Lucia. Nachtessen auf dem Grill. Es gibt Kalb mit Salat (verwunderlich, dass man auf dem Boot noch Salat findet, aber Kabis, Zwiebeln, Mais und ein Apfel machen einen Salat) und ‘Gemüse’ zur Vorspeise (das Gemüse sind Pouletfilets gebraten an Piri-Piri Sauce...). Zum Dessert noch selbstgemachte Schokoladencreme (weil keine Stalder da war) mit Birnen.

Und schon ist es wieder Dunkel. Auf die Nacht nehmen wir den Parasailer runter. Mit Kaffee Schümli Pflümli für die einen und Wasser für die andern segeln wir in die Nacht hinein.