14. Juni 2017 – von Roscoff nach Aber Wrac’h, ein ganz normaler Segeltag

Niki.schmidt.warc
Wed 14 Jun 2017 17:27

14. Juni 2017 – von Roscoff nach Aber Wrac’h, ein ganz normaler Segeltag

48:35.986N 4:33.714E

Heute morgen war ein langsamer Start: Strömung mit uns ab ca 1100, daher erst einmal gebührend mit Croissants und Baguette frühstücken.

Um 1030 legen wir los Richtung Aber Wrac’h, ca. 40 Seemeilen. Es ist spiegelglatt vor dem Hafen und wir motoren. Irgendetwas stimmt nicht mit den Geräuschen. Es gibt ja sehr viele Geräusche auf der ARANUI von der WC Pumpe, zur Kläranlagen Sauerstoffpumpe, über die Schnetzlerpumpe, die Dieseltransferpumpe (Diesel in den Tagestank), die Süsswasserpumpe, die Salzwasserpumpe... aber eben, heute stört mich ein Klopfen im Motor, welches wir noch nie gehört haben. Also anhalten, denn ungewohnte Motorengeräusche sind nie gut. Gestern sind wir mal durch einen Schlammhaufen gefahren, hatten aber das Gefühl, dass sich dieser wieder gelöst hatte. Also, ein Freiwilliger wird gesucht um mit dem Messer abzutauchen.

Urs meldet sich und zieht die Badehosen an. Es eigentlich schönes Wetter und es ist heiss, da kein Wind geht. Er zieht sich die Taucherbrille an und steigt langsam ins kalte Wasser (etwa 17 Grad). Es sind tatsächlich ein paar Algengräser, welche in der Schraube hängen. Er taucht ab und schneidet diese los. Währendessen zählen wir - nach 30 würden wir auch reinspringen um mal nachzuschauen, was er da so macht ...

Aber nach 20 Sekunden ist er bereits wieder oben und hat alles abgeschnitten. Alles, heisst ein paar lausige 60cm lange und 1 cm breite Gräser! Unglaublich wie zäh die sind.

Wir starten den Motor und fahren weiter – jetzt ohne Unwucht!

Nach kurzer Zeit schon kommt ein leichter Wind auf und wir segeln mit etwa 60 Grad Einfallswinkel mit 7 Knoten Windgeschwindigkeit, ca 6.5 Knoten; unglaublich.

Wie das bei uns so ist auf dem Boot, meldet sich bald der Hunger, und schliesslich ist es ja bereits 12h00. Tonsalatbrötchen sind so eine Sache, jeder will sie etwas anders. Da wir ja auf einem kulinarisch hochstehenden Boot sind, servieren die Köche zuerst 2 Arten von Tonfüllung auf kleinen Häppchen, dann wählt man und dann werden die Sandwiches entsprechend zubereitet!

Schon bald mal gehts rein durch eine schmale Einfahrt mit vielen Steinen und Untiefen im Weg in den unglaublich schönen Hafen von Aber Wrac’h. Wir geniessen einen Nachmittag an der Sonne.

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