Bali,Hinduism
Samstag 22.09. Bali Royal Yachtclub Das Seatrial läuft nicht erfolgreich! Kaum von der Boie ab, müssen wir
wieder rangehen, der Motor kommt nicht auf Touren. Also Ersatzteile aus Japan
bestellen. Tony meint, am Freitag würde nicht gearbeitet und und und… Peter
besteht darauf, die Teile sofort zu
bestellen, es sei doch erst Mittwoch. Wird dann auch gemacht. Warten. …
Mast streichen a la
Balinese, Tony, der Sauerkrautliebhaber Freitag Wir machen eine
Autotour in den Osten der Insel. Zwei Tempel stehen auf dem Programm, Pura
Kehen in Banli. Beim zweiten Pura Dalem Penggekan, sind die
„hawker“ sehr aufdringlich, und wir erstehen trotzdem zwei Sarongs
– sei viel viel billiger als geliehen – aber immer noch viel zu
teuer- Jetzt haben wir also unsere eigenen „Röckchen“. Wirklich
nett ist ein Wasserpalast (Soeka Sada Ujung) mit Bildern des Königs, seinen
drei Frauen und 24 Kindern aus den Zwanzigern. Dort essen wir auch in einem
„Warung“, ist aber schon eher ein Restaurant mit Blick auf die
gesamte Anlage. Die Landschaft ist dörflich, viele bebaute Felder. Die Strasse
führt nicht direkt am Wasser entlang und die wenigen Strände, die wir sehen,
sind schrecklich. In einigen wenigen Touristenzentren gibt es dann Burger oder
Pizza. Die Gegend ist unglaublich vermüllt. Wer hat bloss Bali als wunderschön
beschrieben!? Auf jedem zweiten Grundstück ist ein „Baugeschäft“
angesiedelt, d,h. es lagern schwarze Sandhaufen. Manchmal werden sie von einem
Laster abgeschaufelt, manchmal auf einen raufgeschaufelt. Daraus werden die
vielen vielen Teile der Hausaltäre und die Gottheiten „gebacken“.
Bei manchen Bauarbeiten wird der Sand noch mit der Hand in einem Sieb hin und
her geschüttelt. Gebaut wird viel. Jedes dritte Geschäft ist eine Bikewerkstatt. Die Hindus auf Bali verehren die gleichen Götter Brahma, Shiva, Vishnu
und Shivas Elefantensohn wie die Hindus in Indien. Oftmals sieht man aber nur
einen leeren Schrein oder einen leeren vergoldeten Thron. Tony erzählt uns,
seine Frau gebe 300 bis 500 US-Dollar im Monat aus, um die Opfergaben zu
kaufen. Das ist schon eine Menge! Wobei man alles auch selber machen kann.
Jedes Zimmer bekommt einmal am Tag ein Opfer für die Guten Geister hingestellt.
Im Büro und in der Werkstatt verteilt sie sogar zweimal offerings. Bei
irgendwelchen „ceremonies“ im Tempel sind alle Frauen immer sehr
hübsch gekleidet, die Männer in traditioneller weisser Kleidung. Und Zeremonien
gibt es eine ganze Menge: bei verschiedenen Mondphasen, bei Hauseinweihung, bei
Geburtstag des Tempels uvam. Auch die ganzen hässlich Gestalten an den Tempeln sollen
die bösen Geister vertreiben und Glück bringen. In Autos oder an den Mopeds
hängen ebenfalls häufig Glücksbringer. Peter im Röckchen, Thron Holländische Fayancen in
den Tempelmauern, d.h. die Tempel sind aus der holländischen Zeit Wasserpalast Samstag Wir machen
„Urlaub“ von Bali und fliegen nach Java, Yogjakarta. Das Taxi ist
auf 13 Uhr bestellt, das Wassertaxi auf viertel vor. (Wir haben das Dingi aus
Sicherheitsgründen hochgezogen und den Motor rausgehievt.) Wer nicht kommt, ist
unser Wassermann. Nach drei Telefonen kommt ein kleines Plastikbötchen
angehobbelt. Es weht ziemlich und er hat nur drei ps. Macht ne Macke an die
Bordwand trotz Fender und bringt uns nicht an den bequemeren Steg, weil sein Motörchen
gar nicht gegen die Wellen an kommt und weg gepustet wird. Ich befürchte schon,
wir müssen durchs Wasser waten. Geht dann doch alles gut. Und jetzt sind wir im
Phönix Hotel in Jogyakarta mit Blick vom Balkon auf den uförmigen Bau. Unten liegt
der Swimmingpool! Wow! (Kaspar, sicher genauso schön wir das Beach Hotel in ND).
Erster Eindruck: viel sauberer, mehr Autos als bikes und Fahrradrikschas…Na
denn. Yogja wir kommen! |