Blog 24.03.2012 Queenstown
Die Fähre legt um 12 Uhr an, wir haben nicht viel von dem Wind
mitbekommen. Wir fahren auf dem scenic „Queen
Charlotte Drive“ am Hochufer entlang. Der erste Stopp ist
ein neuer Holzhafen und weiter nach Havelock,
der Hauptstadt der grünen Muscheln. Kiwi lieben offensichtlich diese
Auszeichnungen Hauptstadt von ….Bei der Pelorus Bridge springt ein junger
Mann in den Fluss. Scheint nicht ganz warm zu sein, er schreit vor Vergnügen. Wir folgen der Nr. 6 bis nach Nelson.
Dort gibt es auf einem Hügel am Ende der Stadt eine Jugendstil-Kirche, die erst
in den 70igern vollendet wurde. Unter Jugendstil haben wir wohl etwas anderes
verstanden, jedenfalls finden wir das Ding nur hässlich. Die Sonne scheint und
wir fragen uns durch zu einer historischen Strasse, wieder die angeblich einzig
intakte in NZ. Nette kleine Häuschen mit Galerien, Töpfereien, accomodation und
einem Teeladen in einem Mini-Häuschen mit Spitzdach. Die Dame kommt aus Paris
und ist erst seit zwei Monaten da, strategisch gut gelegen gegenüber dem besten
Hotel. Es gibt hier auch wirklich keinen losen Tee zu kaufen. Offensichtlich
hat sie eine Marktlücke entdeckt und ist zufrieden. Tee trinken können wir dann
nächstes Mal, verspricht sie uns. das
Teehaus d Nelson, die umstrittene
Kirche und historic street Von Nelson geht es über Richmond, Mapua und Rubv Bay der
Küste entlang gegen Norden nach Motueka-port.
Die meisten Boote sind Kimmkieler und liegen im Mud. Sie haben
auch alle eigene Stege und eine verwirrliche Anzahl an Leinen für den Tidenhub,
z.B. eine Führungsleine, sie dürfen ja nicht umkippen. Wäre mir alles etwas
umständlich und mit wenig Wasser unterm Kiel. extra für Christoph J In Motueka suchen
wir eine Unterkunft und landen etwas Abseits der Strasse bei einer Lady mit
B&B. Man kommt ins Gespräch und sie erzählt dit und dat. Es ist erst 18 Uhr
und noch zu früh zum dinner, also weiter an der Küste bis Kaiteriteri und Marahau. Die Strasse geht
abenteuerlich hoch und runter, wir sind an einem atemberaubendem Strand und die
doch ziemlich grossen Häuser bedecken die gesamten Klippen. Sensation ist der
split apple rock, eine Formation im Wasser, die eben wie ein gespaltener Apfel
aussieht. Die sich nähernde Dunkelheit lässt uns wieder umkehren. Dinner in
Motueka der besonderen Art: in einer umgebauten Kirche, das Restaurant heisst
„The Gothics“. Das Essen ist fantastisch, die Inneneinrichtung
etwas makaber, denn an den Wänden hängen nach wie vor christliche Bilder z.B.
the last supper und viele Heilige. Die Speisekarte trägt ein Kreuz! Draussen im
Sommer sitzt man an einem Sarg und ein Kreuz ziert auch den Eingang. Wir sind
uns einig, das Essen ist wirklich gut, aber der Designer hat sich etwas
vergriffen. Ganz moderne Bilder wären vielleicht doch besser gewesen. Strand bei Kaiteriteri
Kirche als Restaurant Donnerstag Leichter Regen,
pourring rain angesagt. Eine Nebenstrasse führt uns über „Woodstock“ wieder zurück auf die
Nr.6, über Murchison und
Inangahua nach Westport. Die Strasse führt am Buller
River entlang, es gibt eine Schlucht, die Ausblicke sind
berauschend, zumal das Wetter besser ist als angesagt. In Westport gibt es einen Fischereihafen und
tatsächlich sehen wir einen Laster der Firma Talley-frozen goods,von dem uns
die Landlady erzählt hat, er habe eine Villa oben beim split-apple-rock. Die
Küstenstrasse führt uns über Carters
Beach, wo wir lunch mit Ausblick geniessen -ohne Regen –
zum Leuchtturm am Cape Foulwind. Ein
kurzer Fussmarsch hinauf. Wir besichtigen noch eine seal-Kolonie. Die DOC (Departement of
conservation, governmental organisation) sorgt für campgrounds und viele NZ
–Sehenswürdigkeiten werden staatlich von der DOC unterhalten und
Besucherrampen- und Wege angelegt. Alles immer sehr sauber und convinient. Der
Staat besitzt grosse Landgebiete, die nicht verkauft werden dürfen. Ein Weka, zutraulich
frech,picken leftovers der touris Eine Abkürzungsstrasse führt uns auf die Nr.6 zurück und nach
Charleston. Der weitere Weg führt an der Küste entlang, mit Stränden, Buchten,
Felsformationen im Wasser. Àhnlich wie die Route Nr.1 in USA von San Francisco
nach LA. Atemberaubend schön. Bei Punakaiki ist
ein Stopp Pflicht. Wasser hat Sandstein und Limestone zu den pancake rocks umgebildet. Starker Wind bläst
auch noch Wasser durch bestimmte Löcher. Es sieht wirklich so aus, als seien
Pfannekuchen aufeinander gestapelt worden. Sealkolonie Pancakerocks Bei Greymouth strahlender
Regen. Kurzer Halt in der Jade Factory. Sie haben wunderschöne Steine. An der
Wand hängt die Maori-Legende über die Entstehung der Jade. Der Stein ist auf
einer Härteskala, auf der Diamanten die 10 haben die Nr. 7 und muss mit
ersteren bearbeitet werden. Umso erstaunlicher, was die Maori mit ihren
Werkzeugen hergestellt haben.. Der Stein ist ihnen heilig und laut Legende hier
im Arahura River etwas
nördlich von Hokitika entstanden. Alle Jade, die noch nicht entdeckt ist, gehört heute einem
bestimmten Maori-Stamm laut Gesetz NZ. Gegen 18 Uhr landen wir bei Chris und Tom, Freunden von David und Irene
aus Christchurch. Eine nette neuseeländische Geste, man reicht die Freunde der
Freunde weiter. Die beiden haben eigenhändig ein wunderbares neues Haus in
einem swamp-Gebiet gebaut, rundherum eher Busch als swamp. Sie haben eine
riesige barn als Werkstatt , einen Teich angelegt und ein Freund und Helfer
wohnt in einer kleinen Hütte, die wir auch noch besichtigen dürfen. Der Mann
hat Schnitzereien angefertigt, das könnte kein Maori besser. Wir werden super
nett aufgenommen und haben zusammen Dinner. Nach 23 Uhr kommen wir in die
Betten. Freitag 11 Uhr kommen wir
los. Chris macht uns sogar noch Sandwiches! Herzlichen Dank. Hokitika hat auch eine Jade factory, bzw eine
Schleiferei, also ein muss. Es geht weiter auf der Nr. 6 nach Süden bis wir bei Franz Josef sind. Warum heisst ein Gletscher in
dieser Gegend nun ausgerechnet Franz Josef!??? Er ist von einem Österreicher
namens Haast nach seinem Kaiser benannt worden. Vom Parkplatz dauert der
Fussmarsch hin und zurück 1 Std. und 45 Min. Wir kommen bis auf 200 m heran.
Schmutzig, dreckig mit Seitenmoräne. Weit vor dem Parkplatz zurück auf die
Hauptstrasse entdecken wir ein kleines Schild: Hier endete der Gletscher
1750!!! Er schmilzt rasant dahin wie alle Gletscher. Der Fox Glacier ist
nur ein kurzes Stück weiter, auch an den gehen wir heran, soweit als möglich.
Auf unserem Weg weiter nach Süden auf der Nr. 6 haben wir die Southern Alps im
Blick, die Sonne scheint, die Berggipfel hüllen sich aber in Wolken. Trotzdem
eine atembetraubende Kulisse. Der Weg führ permanent über Brücken, die meisten
sind „one lane bridge“ ,d.h. nur einspurig und riesig breite
Flussbetten liegen unter uns mit Tonen von Geröll. vor
Franz Josef Glacier schon
herbstlich überall Bei Lake Moeraki
sind wir wieder auf der sich windenden Küstestrasse und haben bei Knights Point
einen atemberaubenden Anblick auf Felsen unten im Wasser. In Haast Village finden
wir ein Motel, ( wifi mal wieder nur mit Schwierigkeiten und gegen money. Das
Dinner essen wir im Restaurant eines Hotels, eine Busladung Chinesen, drei
Fernseher mit Rugby-Übertragung und das Essen eher deftig als feine Küche. Samstag Unsere Fahrt führt uns
entlang des Haast-rivers landein nach Osten. Es giesst ohne Ende. Wir sehen
Wasserfälle- es ist aber wirklich zu nass ,um auch nur kurze Wege zu laufen. Auch ein blue pool lockt uns nicht wirklich. Nach 40 km geht es im
rechten Winkel genau nach Süden zum Haast-Pass,
jetzt heisst der Fluss Makaroa, zur
gleichnamigen Stadt und an den Wanaka See,, der ist 60 km lang. Die Strasse
führt ca 20km an diesem See entlang, um dann am Hawewa Lake entlang zu laufen.
Es stürmt weiter, wir sehen eine Windhose auf dem See und in dem poshen Örtchen
Wanaka erstehen wir
Sachen aus Merino Wolle. Der grösste Berg ist jetzt der Mount Aspiring. Eine 50km lange gravel
road führt durch Farmgebiet zur Mount Aspiring Station. Frei laufende Schafe
überall. Irgendwann verkündet ein grosses Schild, die nächsten 6km sei die
Strasse gefährlich und in bad condition. Unser Weg endet vor einem Bach, der
über die Strasse fliesst. Immer noch Regen. Rückmarsch. In Wanaka auf eine Passstrasse, durch das touristische Arrowtown, ehemals Goldgräberstadt mit
Chinesenviertel. Zur Goldgräberzeit durften die keinen eigenen Claim abstecken
und haben die Abräume der Goldsucher nochmals durchsucht. Um 17 Uhr sind wir in
Queenstown, das
„schweizer“ Paradies mit Gondelbahn und allen möglichen
Aktivitäten, im Lonely planet als die Stadt beschrieben, (global Adventure
capital !)wo visitors take the time to do crazy things they`ve never done
before. Arrowtown (Touris ohne Ende) |