Opua, 17.5.12

17.05.2012 Position 35:18.91S; 174:07.33E Opua !!! Sonntag, der 13. Wir fahren
Einkaufen. Jeder bekommt eine Liste in die Hand und relativ schnell sind 3
Einkaufswagen voll. Etwas schwieriger gestaltet sich das Verstauen, aber wir
haben ja inzwischen einige Erfahrung. Das Fleisch wird vakumiert und im freezer
verstaut. Tausend andere Dinge sind noch zu erledigen. Peter verletzt sich dann
noch am Zeh und Blut tropft. Am Abend warten wir auf Conrad, Peter hat ihn
eingeladen. Wir gehen nach Matakana in die Vinery und anschliessend lernt
Conrad ein neues Wort: Absacker!
Heckankerrolle mit Ankertrosse
Montag, 14. 14 Uhr ist
Hochwasser und wenn wir nicht noch einen weiteren Tag auf der Werft bleiben
wollen, müssen wir los. Die Wetteraussichten sind miserabel, zwischendurch
schüttet es auch ab und zu mal. An Bord wimmeln lauter Ameisen, es steht noch
ganz viel Krempel an Deck, der in die hintere bb Backskiste gehört, die wir ja
noch nicht beladen konnten, da von dort aus die Gegenplatten und Bolzen von dem
neuen Heckanker montiert werden. Zwischendurch brüllt Conrad immer mal wieder
„ready to go?“ „done?“ Not yet. Um 12.30 werden endlich
die neuen Tischplatten montiert, ein schmaler Metallschutz, wo die neue
Ankerleine laufen soll, wird geklebt und geschraubt. Es fehlt noch der Outbord
(neu gespritzt, sieht aus wie nagelneu, Gefahr des Klauens! ) , das Dingy uam.
Den Rest im Container übernimmt Erich. Er überführt auch das Auto nach Opua
zurück. Hätte uns auch früher einfallen sollen.
Im Wasser und Leeren des
Containers Jeany überreicht uns im Auftrag von Conrad ein Präsent (je eine Flasche
hard stuff! )und verabschiedet sich vom „special customer in the one and
the other way“. Conrad nimmt noch eben schnell eine Katamaran-Fähre aus dem Wasser und
jetzt ist es 14.45 Uhr. Wir legen ab! Drew, Conrads
Sohn Philipp ( der all das Zeug geschweisst
hat) u.geduldige Freundin
Martin, Conrads Bruder Jeany,
der Boss vons Janze
Chainplate
aft Heckanker Peter übergibt Conrad das Ruder und mit teilweise 10kn düsen wir den
Fluss abwärts. Um 15.00 Uhr stinkt`s verbrannt und die Öltemperatur ist auf
100. Trödelgang. Wir treiben mit der Strömung auf dem Fluss. Intensive
Fehlersuche, es gibt nicht genug Kühlwasser für den Motor. Rowan und Martin
kommen per Dingy angedüst und letztendlich ist eine Luftblase im System und ein
kleines Loch in einem Schlauch, so dass nicht genug Druck aufgebaut werden
kann. Wir sind inzwischen in der Mündung des Mahurangi River, so dass uns die
Tiefe zumindest keine Probleme mehr macht. Um 15.40 kommt Mark vorbei und bringt uns Pflaster (Scopoderm) gegen
Seekrankheit per Dingi. Wir haben darüber gesprochen gehabt, er hätte so viele
und sie hätten seinen Kindern immer gut geholfen. Ich habe scherzhaft bemerkt,
„you should have brought us some“, was er wirklich netterweise
gemacht hat. Sein Haus in Sichtweite und sein wunderschönes Schiff liegt hier
vor Anker. Rowan und Martin basteln bis 18.30 Uhr. Sea-Trial. Es ist inzwischen
stockdunkel und als sie alle drei mit dem Beiboot nach Hause düsen, giesst es
auch noch ganz schrecklich. Die Ärmsten! Wir liegen am Anker und sind alle drei nur noch k.o. Die letzten Tage
zeigen ihre Wirkung. Zum Nachtessen reicht uns mal gerade etwas Spaghetti mit Butter und
Käse. Dienstag 15. Nach dem
Frühstück säubert Peter noch die Bilge (eine seiner liebsten Tätigkeiten!),
telefoniert mit Conrad, (wir haben die ganzen Schiffsunterlagen vergessen) und
gegen 10 Uhr holen wir den Anker hoch. Der Wind geht in gusts bis zu 38 kn,
Windstärke 7-8 und natürlich kommt der Wind von vorne, so dass wir letztlich
den Motor zu Hilfe nehmen. Um 18 Uhr ankern wir in Smugglers Bay, nahe der Einfahrt nach
Whangarei. Das Wetter ist nach wie vor schrecklich, aber wir haben eine ruhige
Nacht nach einem leckeren Dinner. (Mir haben die Spots hinterm Ohr geholfen,
nix. Peter geht es nicht so gut, trotz Pflaster.) Mittwoch 16. 8.25 Uhr
Aufbruch. Wind von vorne. Engine and Jib. Otto, Furuno und Maxsea vertragen
sich noch nicht richtig, sea-trial. Um die 20 kn Wind und ab und zu heftige
Regenschauer mit kräftigen Böen. Dazwischen sogar mal Sonne. Um 14.30 umrunden
wir den „Hole in the Rock“ Ich habe Lust einen Kuchen zu backen. Der letzte landete ja bei Amy und
Darren von Gruffalo, als wir sie beim Hausbau besuchten. Opua Marina kann uns nicht verstehen als wir sie anrufen, Peter
telefoniert. Um 17.15 Uhr liegen wir in Opua am Aussensteg auf D 54. Petrus hat ein
Einsehen mit uns, beim Anlegen ist es kurzfristig trocken. Donnerstag 17. Die Sonne
scheint, nur als ich gerade die Wäsche draussen habe, schauert es mal kurz.
Hier liegen mehrere Schiffe, die wir kennen. Bekommen Besuch von AKKA. Die Männer fahren mit den Fahrrädern zum Chandler. Der Mast muss
nochmals nachgebessert werden, unten tropft etwas Wasser durch. Der
Wassermacher- Mensch ist hier: Diagnose: Salz-Sensor ist nicht o.k. Das Wasser
kann man aber selber probieren, brauchen wir also gar nicht. Bootsbauer ist hier. In der BB Backskiste ist unser neuer Seeanker,
wird aber behindert durch eine Zwischenablage. Die soll rausgesägt werden. Jürg
bastelt an unserm Hecklicht herum, das ist wegen unserer Solarpanel nicht mehr
sichtbar, muss verlegt werden, ausserdem ist der Bowthruster falsch herum
angeschlossen. Peter füllt Formulare aus….as usual. Seiten um Seiten und zählt
die Bierdosen, die Weinflaschen und den Schnapps.
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