Coromandel
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Blog 01.05. 2012 Tage wie dieser…. Haben wir doch alles schon gehabt…Murmeltier! Am Wochenende fahren wir auf die Coromandel Peninsula. Start ist
Samstag 9 Uhr. Richtung Auckland, danach landein Richtung Glen…. Und auf
die Küstenstrasse nach Miranda
am Firth of Thames. In der gleichnamigen Stadt Thames gibt es einen Markt – es ist
gerade 12 Uhr und die Stände werden teilweise schon abgebaut. Wir kaufen Käse
und Körnerbrot und essen eine Kleinigkeit, Risottokuchen und ich habe Bagel mit
Philadelphia und Tomate.
Thames hat auch einige
schöne Häuser An der Westküste von Coromandel fahren wir nach Norden. Irgendwann geht
rechts ab die 309 Road.
Es ist eine gravel street und da dort in der Karte Kauris angezeigt werden bin
ich der Auffassung, wir bekommen 309 Kauris zu sehen. Dem ist nicht so. Die Waiau
Falls sind von der Strasse aus nur undeutlich zu sehen- es sei denn man
marschiert 40 Minuten hinunter – und in der Kauri Grove gibt es Kauris, aber ganze 13
Stück. Einer davon ist ein siamese kauri, der Stamm hat sich geteilt und zwei
Stämme wachsen in den Himmel. Die Bäume sind (nur) ca 600 Jahre alt, da sind
unsere beiden in Warkworth mit 8-900 Jahren doch etwas stattlicher.
Aber nichtsdestotrotz der Weg zu den Bäumen ist wie immer gut angelegt
und es hat sich gelohnt. Zurück auf der Hauptstrasse fahren wir nach Coromandel Town ein und da es
inzwischen 15 Uhr ist , mieten wir uns in der von Martin, bzw. von seinen
Eltern empfohlenen Anchor Lodge ein. Weiter geht`s auf der Westseite nach Norden. Nach Colville beginnt wieder eine gravel road, wobei
laut Karte eine weisse Strasse, also noch „wilder“ oder unbefestigter,
uns nach Port Charles
bringt. Interessiert uns doch sehr, wieso dort ein Port ist! Der Weg dahin ist
weit und wie gewohnt uffe und abbe. Die Beifahrer müssen sich festhalten. Der
Port entpuppt sich als eine Anlandestelle, wo man sein fishing vessel ins
Wasser fahren kann. Kann man übrigens überall und immer wieder sieht man Autos
mit Bötchen hintendran, besonders am Wochenende. Die Strasse hat no exit und
wir kehren um, es geht nach Süden über Waikawau,
Tuateawa und Kennedy Bay zurück nach
Coromandel Town in die Lodge zum Apéro und anschliessend zu Fuss zum Dinner im
Pepper Tree. Sonntag. Frühstück in der
Lodge. Wir haben ja Käse und Brot vom Markt, Eier und Marmelade haben wir auch
erstanden. Wir machen uns noch ein lunchbrot und die street nr. 25 bringt uns
von der Westseite von Coromandel auf die Ostseite über Te Rerenga nach Matarani Beach über Rings Beach nach Kuatunu, eine riesige Siedlung mit durchaus
wohlhabenden Häusern, grösstenteils Wochenendhäuser. Es hat einen Golf- und
einen Flugplatz und die Gebäude sind wirklich alle unterschiedlich.
Offensichtlich kann man hier bauen wie man will. Wieder eine gravel road führt an den Otama Beach und in die Opito Bay, da ist Schluss again. Zurück auf die Hauptstrasse nach Whitianga, das ist wohl der Hauptort auf der
Halbinsel. Über den Hafen hinüber geht eine Fähre, der Ort heisst Flaxmill Bay und Cooks Beach mit Cook-Denkmal.
In Hahei gibt es Wege
nach unten an den Strand bzw. zu verschiedenen coves wie der cathedral cove und
der gemstone cove. Zur letzteren klettern wir herunter. Alles muss wohl noch
besser im Sommer von der Seeseite aus zu besichtigen sein. Der Ort ist auch
Filmkulisse (Narnia) . Gottlob sind nicht mehr soo viele Touris unterwegs, die
Häufigkeit der Wohnmobile hat deutlich nachgelassen, wobei es auch nicht so
ganz warm ist.
cathedral cove
gemstone cove Am Hot Water Beach wären wir gern ins warme
Wasser gegangen- man muss sich bei Ebbe einen pool buddeln- aber es ist
Hochwasser und so haben wir nur mit Blick auf den Strand unsern lunch.
Über Whenuakite Fahren wir nach Tairua. Auf der anderen Seite des Tairua Harbour liegt die
Zwillingsstadt Pauanui,
von der es heisst, sie sei die deutlich wohlhabendere und die Einwohner haben
auch schon mal Heli-Landeplätze bei ihren Häusern. Erzählt uns dann auch promt
ein hiesiger Bekannter: sein Freund fliege nur noch nach Coromandel, denn die
Strassen ziehen sich…endlos, mit engen Kurven und auf und ab und ab und
auf…
Jeder hat seinen
Trecker um die Boote ins Wasser zu lassen Nächster Abstecher ist Opoutere
und eine sehr einsame Strasse nach Ohui.
Dort wohnt eine Tante von Conrad mit Blick auf all die vorgelagerten Inseln.
Uns wird Einhalt geboten durch drei Gatter mit der Aufschrift
„private“ und ein Hinweisschild auf einen Ashram, den wir hoch oben
auf einem Hügel nur kaum erkennen können. Wie in aller Welt kommt hier am Ende
der Welt ein Ashram hin? Es wird langsam dämmerig und wir kehren ein kleines Stückchen zurück,
um auf der 25a wieder auf die Westseite von Coromandel zu gelangen. Zurück nach
Miranda und querbeet durchs Happy
Valley auf einer endlosen wenig befahrenen Nebenstrasse der
Hananui Road kommen wir nach Auckland.
Trotz des einsetzenden Regens machen wir einen kurzen Abstecher in die Stadt
hinein und dann geht es nach Hause. Um 19 Uhr sind wir wieder beim Boot. Ein erlebnisreiches
Wochenende: viel gesehen, weit gefahren, schöne Gegend. Aber wenn ich mir
vorstelle, manche Dörfchen haben im Winter 700 und im Sommer 10 000 Bewohner,
dann sind die breiten weissen Strände auch nicht mehr ganz so leer – und
nicht mehr ganz so schön. Montag business as usual,
überall wird gearbeitet, aber die Liste wird auch immer wieder länger. Heute Dienstag ( 1. Mai, hier
gottlob kein Feiertag) entdeckt Billy, als er die Abdichtungen der
Achterstagsdichtungen erneuern will, dass darunter überall Rott ist. Neue
chainplates für die Achterstagen!!! Gerade haben wir hinter den Betten unser Kopfteil
dran und ich habe die Bücher eingeräumt…Alles wieder raus! Das Problem
daran, das Holz ist auch ganz nass und würde nicht halten. So wird beschlossen,
die Stagen aussen am Heck neu zu befestigen. Mein Fenster, über meinem Schrank, ist immer noch nicht wasserdicht,
also nach verschiedenen Tests wird der Rahmen herausgenommen und neu
abgedichtet. War kaum Dichtungsmasse darunter. Kennen wir ja schon. Jeden Tag
Höhen und Tiefen. |