12.08.2011 Marina Taina

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Sun 14 Aug 2011 02:18
12.08.2011 Marina Taina Am Samstag
radeln wir nach Papeete rein. Es ist warm, windig, staubig und laut neben dem
regen Autoverkehr. Wir werden wegen der Gendarmerie von Pontius zu Pilatus
geschickt, um letztendlich zu erfahren, heute sei alles geschlossen. Es ist
Mittagszeit und die meisten Geschäfte haben zu oder schliessen gerade. Papeete
ist eine unspektakuläre französische Stadt. Am Sonntag haben wir ein Auto und
machen eine Inselrundfahrt. Zunächst besuchen wir Liza und Adrian von „Two
Ticks“ im Tahitai Yacht Club, sie kommen am Montag zu uns in die Bucht, denn
hier gibt es Gas bei der nächsten Tankstelle. Auf der kleinen
Insel (Tahiti Iti) endet die Strasse im Norden nach ca 20km, die im Süden
genauso. Die Berge in der Mitte sehen gewaltig aus, sind aber kaum erschlossen,
schon gar nicht ohne 4wd. Im Süden ist das grosse Surfrevier, heute ist aber
nicht viel Wind, wenn auch viele Leute am Strand und mit Kind und Kegel im
Wasser sind. Eine Harley Ausflugsgruppe kommt mit Getöse und wie überall, es
sind ältere Herren. Die Tour ist nicht sehr spektakulär. Alle Grundstücke sind
eingemauert mit unverputzten grauen Steinen. Man sieht also nicht allzu viel.
Es gibt aber immer viele Blumentöpfe. Scheint ein Statussymbol zu sein. Die
Pflanzen sind nicht im Boden sondern in zahllosen Töpfen. Highlight ist ein
Plateau, von dem man beide Inseln und den Isthmus überblicken kann. Deutlich
zeichnet sich der weisse Rand des Korallenriffs ab, wo sich die Wellen brechen. Um jetzt mal
eine Illusion zu zerstören: Da wir Tahiti jetzt kennen, es gibt keinen Grund hierher zu fahren! Zumal
es ziemlich teuer ist. Zweimal Salat und je 500ml Wasser kosten 38,-CH. Wir
sind gespannt auf die anderen Inseln. (Wobei die Mechanikerstunden nicht teuer
sind im Vergleich zu den Galapagos, dort leben Halsabschneider.) Montag kommt
der Freezer-Mensch. Kontrolliert alles und es geht- bis er gerade mal eine
halbe Stunde weg ist, da fällt der 2. Kompressor schon wieder aus. Peter
kontrolliert nochmals und findet ein loses Kabel. Seitdem haben wir 18 Grad
minus! Wir fahren dann nochmals zum Anmelden, treffen Lars und Erja, (Ambika)
die haben gerade einen Dutyfree-Laden besucht. Peter kauft eine neue
Bohrmaschine, denn hier bekommt er keine neuen Akkus. Eine Post ohne
Briefmarken, das gibt es nur in Frankreich. Die Post sagt mir, was es kosten
soll, ich will T-hirts für die kids versenden, schickt mich in eine libreraire,
aber die haben gar nicht so viele Marken, wie ich bräuchte. Dienstag
erscheinen zwei Mechaniker- erst am frühen Nachmittag- und schauen sich den
Motor an, reparieren die Lichter. Es sind immer die elektrischen Kontakte. Für den
Onan-Generator soll am nächsten Tag ein anderer Mann kommen, er sei nicht
vertraut mit dem. Wir haben noch das Auto und machen Grosseinkauf.
Das ist immer ätzend, geht aber diesmal easy. Muss im grossen ganzen reichen
bis Neuseeland. Peter hat Papiere für NZ heruntergeladen, es sind Seiten! Die
muss er alle ausfüllen. Ich weiss gar nicht, was wir ohne Drucker machten. Wir
sind gespannt, was man alles mitnehmen darf und was nicht. Notfalls bleiben wir
so lange auf Fiiji bis alles aufgegessen ist. J Das Visum müssen wir auf Tonga oder Fiiji beantragen, hier geht es
nicht. Hier ist es
warm, heute bedeckt. Es soll regnen. Und wenn es regnet, soll es heftig sein
und länger dauern, hat ihm der Fahrer von der Mietautofirma erzählt. Es fallen
tatsächlich drei Tropfen, soweit zum Wetterguru Taxifahrer. Donnerstag
strahlendes Wetter mit Wind. Die Leute für
den Onan – Vater mit zwei Söhnen- wohnen praktischerweise gleich nebenan auf
einem Boot mit Bretagne-Flagge. Sie machen einen ausgesprochenen kompetenten
Eindruck und bauen einen „Schieber“ aus, der ist rott bzw. la pompe injection.
Diese wird bis Freitag von einem Dritten gerichtet und sie wollen ihn
nachmittags, eventuell Samstag-Vormittag wieder einbauen. Das hiesse, wir
könnten Sonntag nach Moorea. Wir fahren mit
Bus und Fahrrädern in der Tasche am Freitag in die City hinein. Es ist voll und
stopp and go –Autoverkehr. Wir melden uns bei der Gendarmerie ab, alle sind
ausgesprochen nett und höflich, bekommen sogar hier und jetzt schon ein „Zarpe“
für ganz Französisch Polynesien. Macht auch nichts wenn es durch die Reparatur
später als Sonntag wird. Mit den Fahrrädern- immer wieder bestaunt- geht es
weiter zum Duty Free- Laden: Wein, Bier, O-Saft wird bestellt. Die Adresse ist
von Ambika, den Schweden. Es ist wirklich deutlich billiger und der grosse
Vorteil, sie liefern das ganze Zeug ans Schiff!!! Keine Schlepperei, zollfreie Ware,
erst ausserhalb Frz. Polynesiens anzubrechen. Mit Bus geht es wieder fast bis
vor die Haustür. Auch hier meldet Peter uns für Sonntag ab. Seit heute Samstag Früh geht unser Generator wieder, wie lange wissen wir noch nicht doch wir sind zuversichtlich. |