20.06. 2011 Santa Cruz, Puerto Ayora

Prozedere am 14. wie gehabt: wir fahren mit der
Agentin zur Immigration. Zu! Telefon. 24 Stunden Dienst aber wir sollen 10
Minuten warten. Kommen dann drei Mann, schmeissen ihre Computer an, aber eine
Störung, wir sollen später nochmals kommen. Es fährt vor el jefe und es geht
dann auch nur mit Papier. Der Bau ist genau wie auf der ersten Insel wieder jwd.
Nächster Anlaufpunkt ist „Johnny“, dort buchen wir zwei Touren. Es ist ein Büro,
wo man Rechnungen aller Art bezahlen kann und der jugendliche Chef ein Hans
Dampf in allen Gassen mit diversen business-Beziehungen. Der Drucker geht nicht,
es dauert bis er uns die Optionen zeigen kann. Gottlob spricht er Englisch.
Inzwischen ist es stockdunkel, wir haben kein Ankerlicht an und auf unserem
Achterdeck liegt die ganze ausgepackte Backskiste. Peter wollte ja einen
Heckanker herausholen (der muss aber erst zusammen gebaut werden) und wurde
durch den Armada-Mann gestört. Jetzt hat er auch keine Lust mehr. Das beste
Restaurant im Ort wird gerade umgebaut. Spagetti mit Pesto ist ein schnelles
Nachtessen. Als Nachtisch genehmigen wir uns einen Grouse und fallen in die
schaukelnden Betten. Das Wetter ist am nächsten Tag auch nicht besser:
schottischer Landregen genannt Drizzle. Wir marschieren zur
Charles-Darwin-Station, sehen dort nochmals Riesenschildkröten- grosse und
kleine und Landiguanas, gelblich braun. Lunch gibt es in einer Pizzeria, dort
kommen wir auch ins internet. Peters Harddisc ist kaputt bzw. zwei Drittel sind
nicht mehr lesbar. Zurück zu Jonny, ein Mitarbeiter fährt uns zu einem
Electronic-Laden. Die CD liegt natürlich zuhause. Aber Unterhaltung per
Übersetzungsprogramm, der Mann will das bis Samstagmorgen reparieren. Am Hafen
schauen wir noch in einen Supermarkt und fahren dann zu TeApiti zurück. Peter
säubert unsere Wasserlinie, indem ich ihn zur Entlastung am Seil ums Schiff
führe. Es schwimmt verhältnismässig viel Öl auf dem Wasser, was sich immer als
schwarzer Strich bemerkbar macht und wir haben einen Bart. Für den nächsten Tag
wird jemand bestellt, der das Unterwasserschiff säubert während wir unterwegs
sind. Eine Highland-tour ist am Donnerstag angesagt. Mit Taxi zum Dock, dort in
ein Auto-Taxi, zum Hotel, dort steigt noch ein anderes ecuadorianisches Ehepaar
ein: vorne zwei, hinten drei Personen. Wo ist Platz für den Guide? Der steigt
dann hinten auf die Plattform. Hier fährt alles, aber wirklich alles einen
Pickup, meistens Toyota oder Mazda. Ein Guide ausserhalb des Wagens ist ja nicht
so ganz sinnvoll, oder?! Wir fahren zu den „Gemelos“(Zwillinge), das sind zwei
Krater. Einer ist ungefähr 120 m im Durchmesser und 40 m tief, der andere ist
kleiner, dafür aber tiefer. Entstanden sind sie durch eine Gasblase, die dann
irgendwann verpufft ist. Ebenso gehen wir durch einen Lava-Tunnel, geformt auch durch fliessendes Gas
während das langsamere Lava erkaltete und somit einen natürlichen Tunnel
bildete. Auf einer Hazienda stehen diverse Busse. Gummistiefel werden verteilt
und es geht hinaus in sehr matschiges Gelände. Dort leben Riesenschildkröten.
Sie werden nicht gefüttert und lieben einen mud-pool. Sie in ihrer natürlichen
Umgebung zu sehen, ist schon interessant, auch wenn das Ganze durchorganisiert
ist. Am Freitag ist wieder frühes Aufstehen angesagt, um 7 Uhr beginnt der
Ausflug nach Bartolomé, das ist eine kleine unbewohnte Insel mit diversen
Vulkankratern. Per Taxi an Land, per Bus zum Nordende der Insel, per Dingi zum
Boot, es ist ein dreistöckiges Angelboot. Wir sind 12 Personen und 3 Mann
Besatzung. Nach etwa einer Stunde Fahrt landen wir auf der kleinen Vulkaninsel
an. Ein Holzbohlenweg und eine Treppe führen zum höchsten Punkt mit
fantastischem Ausblick: the pinnacle- bekannt von vielen Galapagos-Postkarten,
Strand und Vulkangestein in verschiedenen Farben: schwarz sehr jung, braun und
rot sehr alt. Die Insel Santiago ist zum Greifen nahe. Wieder an Bord ziehen wir
uns um und gehen nochmals „Schwimmen im Aquarium“, d.h. Schnorcheln mit vielen
bunten Fischen und sehr grossen Seesternen. Auf dem Weg zum Strand sehen wir
auch endlich die Spezies, die wir bislang noch nicht gesehen haben, Pinguine.
Sie sind nicht sehr gross, ca 30 cm hoch und lassen sich von uns nicht stören.
Die Galapagos sind der einzige Ort, wo es ausserhalb der Antarktis Pinguine
gibt. An Bord wird lunch serviert – Fisch mit Reis, Kartoffelsalat und etwas
Gemüse und Salat- mit einer grünen Limonade. Hat gut geschmeckt. Auf dem Rückweg
machen fast alle ein Nickerchen. Schnorcheln und das frühe Aufstehen strengen
an. Gegen 4 Uhr sind wir zurück und telefonieren unsere Agentin herbei, sie geht
mit uns zur Capitania, wir brauchen das Zarpe (Ausreisegenehmigung) für Isabela.
Peters Mastercard ist immer noch nicht da. Wie war die Werbung: in 48 Stunden
haben sie ihre neue Karte. Irene soll UPS anrufen, die tracking-nummer ist auf
Peters kaputten laptop. Als sie begriffen hat stellt sich heraus, dass der
Johnny auch gleichzeitig der UPS-Mann der Galapagos ist! Die Karte ist da. Die
Deppen in Amerika haben aber nur Fischmarkt
Die Urviecher von Galapagos:Schildkröten und Iguanas |