Bordzeit:    09.12.2009 14:25  ( = UTC-4 )  

Logge:       7227,0

etmal:        1116,0

Segelzeit:  17d 05h 25m 

ETA:         11.12.2009 - ca. 1200 UTC

Liebe Segelfreunde !

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Wir segeln mit unserem Rest an Material was noch vorhanden ist. Die Geschwindigkeit hat sich auf 4-5 kt eingependelt. In der Nacht konnten wir diesmal nicht einmal einen Schnitt von 4kt schaffen. Wir haben das schlechteste etmal, nämlich 116sm eingefahren. Das frustriert schon ein wenig. Zwei Drittel unserer Gruppe ist schon im Ziel und wir gurken immer noch 180sm vor St. Lucia. Auch für uns dauert es nicht mehr lange bis zum ersten Lobster. den haben wir uns redlich verdient. Schokolade als Erste Hilfe Maßnahme haben wir noch an Bord.

Damit bleibt was auf einem Ausflugsboot zu tun ist. Essen, schlafen und Tarock spielen. Wir sehnen uns alle aber schon sehr nach dem Ziel. Man merkt in der Crew, dass wir mit dieser herumdümpelei nicht wirklich glücklich sind. Da hätten wir auch in der Adria bleiben können. Hilft nichts, da müssen wir jetzt durch. Wir hoffen, dass wir nur mehr eine Nachtfahrt brauchen und bei Tageslicht ankommen.

Unmittelbar nach dem durchfahren der Ziellinie werden wir vorerst in der Rodney Bay ankern. Unsere Taucher, Gerhard und Christian wollen die Fischerleine aus dem Sail-Drive schneiden. Damit könnten wir unter Maschine in die Marina fahren, wenn wir noch einen Gashebel hätten. Den hat uns jedoch eine schlagende Spi-Schot genommen. Wir werden das Dinghy aufblasen und uns selber in die Marina schleppen. Möglicherweise können wir durch Handschaltung direkt am Motor unsere Fahrt unterstützen, ordentlich anlegen ist mit dieser Methode zu risioreich. In der Marina wird man uns sicher auch mit einem Schlauchboot helfen können. Ich mache mir keine Sorgen, das kriegen wir locker hin.

Ich habe heute schon begonnen, kleine Reparaturen durchzuführen und neue Schoten für die Karibiktörns einzuziehen. Der Skipper, der die celox² für die Karibiktörns übernimmt, wird wieder ein perfektes Schiff bekommen. Ersatzteile wurden schon vorbestellt und liegen hoffentlich auch schon in der Marina. Wir werden auch alle Fallen noch neu machen. Diesmal aus Dyneema, die sollten dann ein wenig länger halten. Dabei werden auch die Umlenkrollen am Mast besonders genau unter die Lupe genommen. Wir sind uns eigentlich immer noch unschlüssig, warum das Großfall durchgescheuert wurde. Ein Aufstieg in dem Mast steht uns also wieder bevor. Diesmal jedoch im ruhigen Hafenbecken der Marina.

Nachdem keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden sind, ist das auch schon der kurze Newsletter of the Day.

Noch eine Nachtfahrt !

Euer 

Gottfried