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Lapita-Voyage
Klaus Hympendahl
Thu 29 Jan 2009 02:39
Wahre und falsche Paradieshäfen
Es gibt wohl kaum ein Wort das so strapaziert wurde im Zusammenhang mit der<Südsee wie der Begriff "Paradies".
So könnte ich durchaus sagen, dass die Ankerplätze auf Mono Isl. und jetzt hier auf Rendova paradiesisch sind. Aber Vorsicht! Auf Mono konnte man bei jedem Wind liegen nur nicht bei West. Und was kam? Westwind! Der Anker slippte und wir mussten uns verlegen.
An unserem hiesigen Ankerplatz fiel Nada und Hannes auch das Wort paradiesisch ein (mir auch). Aber ich hatte meine Erfahrungen und schluckte das Wort herunter.Es ist eine kleine hufeisenförmige Bucht mit kleineren Nebenbuchten, die man erst später entdeckt. Am Flaschenhals-Eingang liegt ein Dorf mit traditionellen Häusern, gegenüber liegen auch ein paar Häuser und am Ende, wo wir ankern, ist ein kleines Dorf. Ansonsten nur dicht bewaldete Ufer, in der Bay ein paar Fischer. Also sehr gut geschützt. Morgens gegen 10 Uhr kam ANUTA rein und ankerte neben uns, während wir zum größten Dorf gerudert waren.
Das Gewitter kündigte sich dort an mit lauten Donnern. Erst kam der Regen und dann die halbstündige Bö. Ich konnte unser Boot nicht sehen und dachte das Sonnensegel hängt in irgendwelchen Palmengipfeln, so hatte es geblasen. Der Hauseigner, bei dem ich mich untertgestellt hatte, meinte nur, wir ankerten sicher. Dabei sah ich die weiße Gischt vor seinem Haus in der Bucht.vorbeifliegen.
Kaum war der die Bö vorbei, machten wir uns zu Viert auf, mit dem Dingi zum Boot zurückzurudern. Ein paar Sachen waren an Bord umgekippt und ein Tampen, der das Sonnensegel festhält, hatte sich gelöst. Das wars.
Ja, der Mann hatte Recht wsir lagen sicher. Und ich klann jetzt sagen wir liegen in einem Paradieshafen.
K. Hy.
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