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Lapita-Voyage
Klaus Hympendahl
Tue 13 Jan 2009 21:21
Wir sind in Rabaul, PNG: Vor einer Woche hat uns ein Sturm erwischt und eine Welle hat das Satellitentelefon zerstört. Ich versuche es zu reparieren bzw. in Honiara zu ersetzen. Das kann dann 3 Wochen dauern. Hier ein Kurzbericht von Land:
Am Tag -.6. und 7.1.- des Sturms hat man hier im Hafen von Rabaul 50 Knoten gemessen. Es war eine schlimme aber auch gute Erfahrung, denn wir wissen jetzt, dass sich die Boote gut und sicher verhalten haben. Wir konnten während des Sturms vieles ausprobieren: Das Sturmsegel war zu große und musste immer mehr gereftt werden bis wir es ganz runternehmen mussten. Treibanker vorne hat nicht funktioniert, da sich das Boot immer noch quer zu den Wellen legte. Ebenfall zwei Treibanker achtern funktionierte nicht.Erst als wir ein bißchen Tuch setzten und mit Treibanker segelten - um die Geschwindigkeit rauszunehmen - lag das Boot sicher. Es zeigte sich wieder die alte Theorie, dass Boote mit gemäßigter Geschwingkeit sicherer sind, als die Boote passiv zu lassen. Es bestand die Gefahr des Eintauchen der Büge ins Wasser (Unterrschneiden), deshalb das Bremsen durch Treibanker.
Crew< und Boote haben unbeschadet überstanden. Beide Boote kamen am Treffpunkt Gavove Isl. innerhalb 2 Stunden an. Dort blieben wir zwei Tage und segelten nach Rabaul durch. Hier empfing uns der qualmende und nachts Feuer und Lavabrocken speiende Vulkan, der 1994 ausgebrochen war und die einstige "Perle der Südsee" (James Mitchener) in Schutt und Asche legte. Auch wir hatten beim Umrunden des Kaps vor Rabaul Asche an Deck.
Gestern Nacht sind wir so nahe wie möglich an den Vulkan mit 2 Autos rangefahren und haben uns das Tosen und Feuer angeschaut. Jeder hatte nur noch vor Erfurcht geflüstert.
Ich hoffe, dass die Email alle erreicht, besonders die, die sich Sorgen gemacht hatten wegen der fehlendesn Logbucheintragungen.
K. Hy.
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