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Lapita-Voyage
Klaus Hympendahl
Sat 27 Dec 2008 02:59
The winner is....
Wir sind jetzt ca 2.000 sm gesegelt. Zeit ein Resüme zu ziehen.
Was hat sich bewährt, was nicht. Ich möchte fast überschwänglich sagen, dass die beiden Boote die Gewinner sind.
Gerade deshalb weil wir am Anfang die Boote nicht genügend kannten, viele Verbesserungen an ihnen vorgenommen hatten und ihnen diese Reise ohne ständige Nachbesserungen und sehr viel Aufmerksamkeit im Sinne von Reparaturen nicht zugetraut hatten.
Es ist anders gekommen. Und diese Erfahrung entspricht der von Tausenden von Jahren Seefahrt: Boote sind robuster als der Mensch.
Sehr deutlich kam dieses Phänomen der Öffentlichkeit anläßlich des Fastnet-Race 1979 zum Bewustsein. Als Boote von ihrer Crew in Rettungsinseln oder durch Abbergen durch Hubschrauber verlassen wurden - in dem festen Glauben, dass das Boot untergehen würde. Das Verhältnis gesunkene Yachten zu Menschenverlust ging weit zu Gunsten der Yachten aus - wenn man so etwas vergleichern kann. Nach dem Sturm fand man verlassene Yachten an denen vielleicht einigens kaputt war, die aber vollkommen schwimmfähig waren. (Selbst in solch einer Situation verließ eine engl. Crew nicht der Humor, um später den Finderlohn nicht zahlen zu müssen, hefteten sie einen Zettel auf den Navigationstisch an: Out for lunch. Be back later).
Zu einem späteren Zeitpunkt komme ich auf die einzelnen Details unsererBootes und deren Segeleigenschaften zurück. Heute nur soviel: die Steuerpaddel haben sich nach anfänglichen großen Schwierigkeiten bewährt. Die Krebnscherensegel sind zwar bei aufkommenden Winden nicht ganz einfach zu setzen und zu bergen, aber haben eine großartige Performance was Geschwindigkeuit anbetriftf.. Die Boote segeln bei leichten Wellen von Bug zu Bug ca. 110°. Wir haben Spitzen von bis zu 10 Knoten erreicht. Unser bestes Etmal war 110 sm. Nicht Wesentliches ist kaputt gegangen, gebrochen oder beschädigt.
Das Vertrauen ist jetzt groß in LAPITA ANUTA uns LAPITA TIKOPIA:
Wir sehen dem neuen Segeljahr mit Gelassenheit entgegen.
K. Hympendahl
Lapita Voyage
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