Blog 1.01.09

Lapita-Voyage
Klaus Hympendahl
Thu 1 Jan 2009 07:37
Erst einmal allen, die versucht haben uns zu erreichen, oder es auch nicht
versucht haben, alles Gute und ein frohes neues Jahr. Es geht allen, auf
beiden Booten gut. Rüdiger hat eine Infektion am Bein und ist mit James nach
Rabaul geflogen. Wir waren um Mitternacht local time auf dem Meer ausserhalb
von Wewak und in Rufweite von Anuta. Wenig später hat Jean Pierre gelernt
das Wetter zu lesen, als die Sterne nicht mehr zu erkennen waren, der Wind
einschlief, ging es dann ganz schnell, starker Wind kam auf und wir waren
wieder einmal nachts in einer Regenfront. Das ist wie segeln unter der
Dusche, aber mit viel Wind. Danach schlief der Wind dann völlig ein wir
dümpelten bis mittags herum. Um der Hitze zu entgehen sind wir dann mal alle
schwimmen gewesen, im Schatten zwischen den Rümpfen. Am Nachmittag hatte ich
dann noch einmal die Angel rausgelassen, nachdem ich mir in Wewak von
Fischern den richtigen Köder habe sagen lassen. Wo Vögel sind, sind kleine
Fische und wo kleine Fische sind, sind auch grosse, genau so kam es, wir
segelten durch einen Schwarm springender Bonitos und sofort hat einer
angebissen. War ein super Gefühl, dauerte aber nicht lange, denn der Fisch
war zu gross für die Schnur, sie riss.
So sieht es aus, wenn weiche, mittelklasse Eurpäer versuchen harte
Polynesier zu sein. Wir geben unser Bestes und mein Fazit nach drei Wochen
an Board, die Boote sind nicht das Problem, sie sind stabiler und sicherer
als ich dachte und wir Azubi-Polynesier geben alle unser bestes, und jeder
wächst über sich hinaus.
Gruss an Rüdiger und gute Besserung, wir sehen uns in Rabaul.

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