Guernsey St Peter Port 49:27.31N 2:32.12W

Real Time
Detlef Lange
Sat 31 May 2008 19:31
Hallo, Ihr alle! Liebe Segelfreunde!

Nach wenigen Tagen des Ausruhens und Bergen von Wäschewaschens, sind wir aus dem verschlafenen Hafen Camaret Sur Mer in Frankreich Richtung der britischen Insel Guernsey weitergefahren. Den guten Tip haben wir von benachbarten Engländern bekommen, die uns sagten, daß wir diese Insel auf keinen Fall verpassen sollen, da es dort sehr schön sein soll. Dabei habe ich (Mone) mal wieder einen traumhaften Sonnenuntergang miterlebt. Der Rest der family schlief schon...



Die Fahrt verlief ganz entspannend, bis wir dann in die Nähe von Guernsey kamen. Dort wurden wir in dichten Nebel gehüllt, was wir lange nicht mehr hatten (ich glaube, seit Marokko nicht mehr). Von weitem hörte man das Nebelhorn von der Insel und danach noch ein langes Hupen eines anderen Schiffes. Danach fingen wir auch an zu hupen- wir wollten ja nicht übersehen werden. Außerdem wurde noch schnell der Radar eingeschaltet. Das Hupen hat dann Jonah übernommen, worauf er ganz stolz war. Uns war etwas unheimlich zumute und Detlef entschloß sich, den Hafen anzufunken, was er sonst selten macht, um zu fragen, ob wir passieren können. Der gute Mann im Hafen sagte uns, daß wir schnell einfahren sollen oder noch länger warten sollen. Aus dem Nebel tauchten nämlich 2 große, schnelle Fähren auf; beide kurz hintereinander direkt hinter uns! Also Detlef mit Vollgas in den Hafen rein, die erste Fähre neben! uns. Das war ein komisches Gefühl, eine weiße Wand neben uns zu haben. Man gut, daß die Hafeneinfahrt breit genug war. Die Fähren kennen das wohl auch hier, daß manch ein Segler mitpassiert- sie hat abgebremst- aufregend!
Hier im Hafen ist richtig was los. Schlagartig- durch die Tiede- kommen und gehen die Schiffe. Mehrere Kreuzfahrtschiffe liegen vor Anker und kleiner Boote fahren die Passagiere hin. Es gibt viel zu sehen...



Hinzukommt mal wieder der Sprachwechsel von Französisch zum Englich und die Währung Euro zu Pounds. Alles sehr abwechslungsreich...
Hier unsere Hafeneinfahrt, die trockenfällt... Bei Niedrigwasser also nicht empfehlenswert durchzufahren- hihi!



Heute haben wir mal wieder einen schönen Ausflug gemacht- das Wetter ist wieder herrlich (in Frankreich hat es oft geregnet). Es ging zum Manor House. Ein altes Herrenhaus mit wunderschönem Garten....




...und Eisenbahn...




...und subtropischem Garten...




Wir können es noch gar nicht glauben, daß wir in 3 Wochen zu Hause sein sollen und unser Papa wieder arbeiten muß! Einerseits freuen wir uns, Euch alle wiederzusehen, andererseits genießen wir noch die restliche Zeit sehr intensiv und sind in unserem "Dasein" fest verankert. Voll bewußt, daß die Reise zuende ist, wird es uns wohl erst in unserem Zielhafen, wenn unser Lieblingsschwager Matze uns abholt...

Liebe Grüße von

Euren 4 Lages auf der Real Time