Cascais (Lissabon) 38:41.9N 9:24.9W

Real Time
Detlef Lange
Wed 23 Apr 2008 13:43
Hallo Familie, Freunde, Segelfreunde,

Geschafft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nach noch mal schönen 24 h segeln und motoren, sind wir (Clemens, Detlef und Matthias)


in Cascais angekommen. Auf den letzen Metern haben wir auch noch mal eine Delphinschule gesehen, die um unser Boot herumgeschwommen ist.






Wir  sind aber froh das die Tour vorbei ist.

Wir hatten alles dabei - Windstärke 8 mit 5 m Welle und überkommenden Wasser bis Flautenmotoren auf einer netten 1 m Atlantikwelle.
Technische Probleme - die ich (Detlef) jetzt erst mal wieder lösen muss ;-(
Nette Stunden und gutes Essen war natürlich auch mit dabei.

Alles in allem können wir mit der Überfahrt und unserer Leistung zufrieden sein.

Ich möchte mich bei allen vieren und besonders noch mal bei Matze und Clemens für ihre Hilfe bedanken. Ohne euch hätte ich die Überfahrt nicht machen können. Vielen Dank auch noch mal an eure Familien, das sie euch mir anvertraut haben.

Viele Grüße von der Real Time

von Detlef, Mattheias und Clemens

Demnächst wieder die Grüße von den 4 Langes, da ich Mone und die Kinder morgen in Santiage de Compostilla abholen werde. Sie sind heute Mittag 11:30 Uhr dort gelandet und warten im Hotel darauf, wieder auf Schiff gebracht zu werden.

Und hier der angekündigte Gastbeitrag von Matze, der alten Landratte:

Auch wir, die beiden Landratten Clemens und ich (Matthias), haben unsere Ozeantaufe bestanden. Der Atlantik hat sich dabei von allen Seiten gezeigt. Trotz der kleinen technischen Widrigkeiten nähern wir uns nunmehr unserem Ziel. Die heimtückischen Festlandsportuugiesen haben aber ihr Land in Nebel gehüllt, so dass wir erst jetzt, etwa eine Stunde vor unserer vorraussichtlichen Ankunft das Festland sehen können. Da waren die Bewohner von Madeira doch viel offener, Schon 60 SM vor der Insel war sie sehr gut zu sehen. Marketingmäßig natürllch ein echter Pluspunkt für die Insel.

Unsere Umfangreichen Vorräte an Doraden in Dosen sind übrigends auf der Weiterfahrt nicht mehr angetastet worden (wichtig für Onno und Michael). Mal sehen ob wir noch  Zoll für den vielen Fisch bezahlen müssen.

Ausserdem hat uns die letzten Tage ein treuer Weggefährte verlassen, die gute alte Seekrankheit. Der Allantik hat sich noch einmal von seiner besten Seite gezeigt und uns mit Sonne und flacher Dünung beschenkt, leider aber auch mit mehr oder weniger Windstille, so dass die beiden japanischen Diesel nochmal richtig ran mußten. Auch an den Wachdienst (2,0 Stunden Wechsel) haben wir uns gewöhnt. Ein Wechsel in die Wachdienstbranche wäre jetzt jederzeit möglich.

Zum Schluss noch etwas Philosophisches:
Neben dieser neuen Zusatzqualifikation und den nunmehr erreichten Meilen für den BR Schein (machen wir zwar nicht, aber ist doch schön sie zu haben) haben wir auf unsere Reise aber etwas ganz anderes entdeckt, die Rückkehr der Langsamkeit. Eine Erfahrtung, die sich sonst in dieser Form kaum noch machen läßt, sicherlich aber auch mal einen ganz anderen Blickwirnkel ermöglicht.

Viele Grüße besonders an Ani, die Kaufmänner, die Altkempers und die Kaschels.

Von Matze :-)