gestern abend ging es los.  oben in den bergen blitzte und donnerte es schon beim eindunkeln ohne unterlass.  mit dem einsetzenden kühlen nordwind kam es immer näher und um halb 10 war es dann auch hier angekommen.  es war furchterregend. gerade wie auf see. unablässig zuckten die blitze.  das donnern, an und für sich harmlos, rüttelt am verstand.  der regen fiel wie ein vorhang.  eine halbe stunde anarchie der urgewalten, dann zogen blitz und donner hinaus auf see und es blieb nur noch das rauschen des regens.  der rest war tiefschlaf, nur gelegentlich unterbrochen durch den rauschenden regen.  am morgen zeigten sich schon wieder ein paar blaue flecken am himmel.  es war kühl geworden, wird sich aber in den nächsten tagen allmählich wieder erwärmen.  morgen ziehe ich in gemächlicherem tempo weiter richtung süden.  heute bin ich genau seit 4 wochen unterwegs. ich habe in der kurzen zeit so viel gesehen und erlebt, dass es sich aber eher wie drei monate anfühlt.