von hier habe ich während der Hurrikansaison die Wahl nach Süden oder nach Westen zu segeln, wenn ich nicht in die Zugbahnen der Wirbelstürme geraten will. Diese Hurricanes sind zwar selten, wenn dann aber einer kommt richtet er unglaubliche Zerstörungen an. Von Süden her kommt all die Feuchtigkeit die einem hier das Arbeiten so schwer macht. Es ist also in britisch Guyana noch feuchter und noch heisser und es hat logischerweise auch noch mehr Mücken. Danke, ohne mich! Mir reicht die hiesige Kostprobe. Dann nach Westen. Das hinsegeln nach Bonnaire über die venezolanischen Riffinseln ist kein Problem. Zum Zurück gehen die Meinungen jedoch ziemlich weit auseinander:

Simon von Interlaken fährt seit 10 Jahren in dieser Gegend Charter. Er sagt: “das Zurück von Bonnaire zu den kleinen Antillen ist immer ein Scheiss, ganz gleich wohin du gehst: immer geht es segelnd, motorsegelnd oder unter Motor gegen Wellen Strom und Wind. Etwas anderes glaub ich gar nicht. Wenn einer etwas anders sagt soll er es mir erst beweisen.”

Manfred und Gudrun von Hannover sagen:” wir sind von Bonnaire zuerst zu den Las Aves zurückgesegelt und dann von den Aves Richtung Grenada. Wir haben den Grundsatz, dass wir segeln. Ganz gleich wie lange es dauert wir motoren nicht. Die Winde waren von vorne und sehr schwach. Oft hatten wir gar keinen Wind. Dann trieb das Boot mit dem Strom wieder zurück. Für die 600 sm von den Aves nach Grenada brauchten wir 18 Tage und sind die letzten 60 sm entgegen unserem Grundsatz doch mit dem Motor gefahren.

Na, was nun?