die arafurasee war mir bislang nicht besonders gut gesinnt.  viele strömungen und südwind im südlichen teil des golfs sorgten für eine see mit grossen "schlaglöchern".  ich musste das boot langsamer segeln  als möglich da es sonst einfach nicht zu ertragen war und auch aufs material geht.  erst auf den letzten 100 meilen beruhigte sich die lage.  was das ausmacht!  meine durchnittsgeschwindigkeit stieg von 5,5 auf 7,4 knoten.  die flache insel hier ist unbewohnt.  sie hat eine karge vegetation da es sehr trocken ist und der passat praktisch das ganze jahr über weht.

auf thursday island hatte ich meine erste covid impfung gekriegt.  ich wurde gepfizered.  der ganze norden von queensland ist sehr sehr dünn besiedelt.  es gibt alle 100km mal einen weiler mit vieleicht  30 - 150 ureinwohnern und alle paar hundert km ein kleines städtchen mit vielleicht 1000 nasen.  strassen gibt es kaum oder gar nicht.  es hat da und dort eine landebahn für kleinflugzeuge.  ein impfteam reist seit 2 monaten herum und impft die bevölkerung.  glücklicherweise war es gerade in der gegend und so kam ich zu meiner ersten nadel.  in darwin kriege ich dann hoffentlich die zweite nadel. 

auch big brother ist hier oben in der abgeschiedenheit  am arbeiten.  die "australia border force",  die grenzwache, fliegt mit propellermaschinen herum und ruft einen auf ukw an um zu erfahren woher man kommt und was man vorhat.  sogar abends am ankerplatz wird man angerufen.  ist aber alles bloss zu unserer sicherheit.  böse absichten gibt es bestimmt keine. nationalismus hat eben seine konsequenzen.