ausflug zu cania nationalpark mit alter goldmiene
die distanz dorthin war an der grenze des machbaren für einen
tagesausflug. 255km ein weg mit ca 50 km naturstrasse durch
wälder und über hügel. hie und da einen farm aber kaum ein dorf
oder eben eine "town", wie das hier heisst, wenn ein ort drei
häuser oder mehr aufweist. die goldmiene war nicht besonders ertragreich. 183 tonnen
gestein mussten angeblich ausgebrochen, geschleppt, gemahlen und
durchsucht werden um 1kg gold zu gewinnen. zum ausfällen des
goldes schwemmte man das zerkleinerte gestein mit wasser über
eine wanne die unten quecksilber enthielt. das gold band sich
beim vorbeifliessen ans quecksilber und konnte so ausgefällt
werden. die arbeit war also nicht nur ausgesprochen hart
sondern auch noch ziemlich giftig. aber austrlaien war vor dem
grossen rohstoffboom kein reiches land.
einstieg in einen der
schächte der goldmiene. diese schächte waren bis zu
180m tief. die wände wurden mit bohlen gestüzt. das
gestein wurde in eimern korb mit einer winde von hand
hochgeholt wie beim ziehbrunnen. motorbetriebene
pressen zerkleinerten danach das gestein. die miene war
nicht ertragtreich und wurde in den siebzigerjahren
aufgegeben.
martin wandert durch hellen wald am nahegelegenen stausee graste eine gruppe
wallabies. sie sind zierlich und hübsch
anzusehen. die tiere sind sehr aufmerksam und
scheu. die ganze gruppe bestand aus ungefähr
8 - 10 tieren.
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