8:52.778S 140:02.815W

 

Der Wetterbericht sagte für heute optimalen Segelwind für die Strecke nach Ua Huka voraus, zur östlichsten der nördlichen Inseln. Schon in der Nacht hatte es so stark zu regnen begonnen, dass Thomas seinen Schlafplatz im Cockpit räumen musste. Kurz vor Sonnenaufgang stemmen wir dann den Heckanker aus dem Grund und legen im Regen aus Hakahau ab. Das Wasser ist intensiv braun von dem ganzen Sediment, das der Regen in die Flüsse und dann ins Meer gespült hat. Komplette Bäume und Sträucher schwimmen um uns herum. Kaum aus der Bucht raus kommt uns ordentlicher Schwell entgegen, genau aus der Richtung in die wir segeln wollen. Ok, da muss man halt durch, ist aber recht unangenehm. Aber wo bleibt nur der Wind? Wir motoren zwei, drei, vier Meilen. Immer noch kein Wind. Sollte nicht eigentlich 12-13 Knoten aus ESE kommen? Wir haben nicht einmal zwei Knoten Wind, nur viel Welle. Knapp 40 Meilen nach Ua Huka motoren, dazu haben wir auch keine Lust. Umkehren ist nicht so des Skippers Ding. Also ändern wir Kurs und fahren nach Nuku Hiva. Dann streichen wir halt den Buch von Ua Huka. Auf dem Weg setzt Thomas etwas Groß als Stützsegel. Es bleibt eine Weile draußen bis Thomas zwei aufgerissene Nähte im Segel sieht. Wo kommen die denn her? So kann man eh nicht segeln, insbesondere nicht am Wind. Also wieder Segel rein und ärgern darüber, dass die nächsten Tage mit Segelabschlagen und -reparatur verplant sind. Einige Delfine besuchen uns kurz bevor wir in die Bucht von Taipivai einfahren. In der Bucht selbst liegen schon drei andere Boote, aber hier hätten sicher 50 Yachten Platz, also kein Problem. Den Regenfänger bauen wir auch gleich auf. Schließlich regnet es heute fast durchgängig.