48:54.168S 74:21.759W

 

Ein paar Tage in Puerto Eden sind genug. Die Hunde und Katzen dort sind jetzt alle von unseren Kindern so intensiv gestreichelt worden, dass sie sicher nur noch halb so viel Fell haben. Am Sonntag gehen wir daher kurz vor Mittag Ankerauf und fahren nach Norden. Der Wind ist Anfangs etwas frisch, wir nutzen ihn aber zum Segeln und kommen gut vorwärts – hart am Wind natürlich. An der Engstelle Angostora Inglesa merken wir, dass noch deutlich Strömung gegen uns ist. Wäre zwar kein Problem, aber es ist eh Mittagszeit und daher werfen wir einfach am Rand den Anker und essen gemütlich zu Mittag. Nach einer knappen Stunde Pause geht es dann weiter ... dieses Mal mit kaum Strömung. Wir fahren ohne Probleme durch die Engstelle, ein Frachter kommt uns – wie immer an der engsten Stelle – entgegen. Nach der Angostora fahren wir in den Canal Messier ein. Hier ist viel Platz für Wind und Welle. Es kommt auch Wind bis 25 Knoten entgegen mit entsprechender Welle. Die knapp 20 Meilen bis zur Caleta Yvonne wären da schon mühsam, und Thomas ist auch müde. Daher entscheiden wir, über Nacht an der Isla Vitorrio zu bleiben, in der Caleta Sabauda. Das Anlegen in dieser engen Caleta erweist sich als herausfordernd. Es kommen Fallwinde von der Seite und versuchen uns an die Felsen am Rand zu drücken. Wir bekommen gar nicht so schnell die Leinen angebracht wie wir abdriften. Thomas muss wieder raus fahren und mit der Leine im Anschlag wieder einzufahren. Aber gemeinsam schaffen wir es dann doch und die Outer Rim liegt sicher in der kleinen Bucht. Am Abend regnet es mit Böen. Wir sind froh, die Leinen ordentlich ausgebracht zu haben.