45:44.050S 74:36.005W

 

Gestern Abend ging es kurz vor Sonnenuntergang los, raus aus der Caleta Suarez. Den Ausgang der Bucht finden wir dann voller Wale vor. Sie jagten wohl gerade ihr Abendessen. Imme wieder ziehen sie Kreise und fressen zu dritt oder viert. Dazwischen tanzt ein Seebär und viele Albatrosse schwimmen auf dem Wasser und sehen dem Spektakel zu. Wir auch ... lassen die Outer Rim einfach treiben und beobachten. Dann setzen wir Segel. Der Wind ist schwach – wie vorhergesagt – und kommt aus Süd bis Südsüdwest. Für die Fahrt Richtung Nordnordost keine gute Kombination. Vorwind mit wenig Wind ist mühsam. Wir baumen die Genua aus und schleichen mit 3-4 Knoten dahin. Die Welle ist mit ca. 3 Metern noch immer beachtlich, kommt quer von achtern und schüttelt uns immer wieder gut durch. Oft reicht dann der Winddruck im Vorsegel nicht aus und das Segel fällt ein und kommt dann plötzlich mit einem Knall wieder steif. Nervig. Die Crew unter Deck hält sich beim Schlafen an den wandernden Matratzen fest, Thomas beobachtet mit Schmerzen das Segel. Irgendwann flaut dann der Wind soweit ab, dass wir unter 2 Knoten Fahrt fallen. Wir motoren 12 Meilen. In der Bahia Anna Pink kommt dann der Wind als Halb- bis Raumwind und wir können wieder segeln. Einfahrt in Puerto Millabu ohne Probleme, wir ankern frei vor den Sandstränden. Natürlich geht es gleich an Land, die Kinder wollen im Sand buddeln. Die Sonne scheint dafür vom wolkenfreien Himmel. Und alle freuen sich, dass der Golfo del Penas und die Strecke im offenen Pazifik hinter uns liegt. Ab jetzt sind wir wieder in den geschützten Kanälen.