Landreise Ecuador - Quilotoa
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00:52.089S 78:54.965W Thomas ist heute nochmal vor Sonnenaufgang auf den Berg hinter Isinlivi gestiegen um die ersten Strahlen der Sonne über dem Tal zu erleben. Es war auch netterweise blauer Himmel. Nach dem Frühstück sind die Sachen schnell gepackt und wir ziehen wieder weiter. Es stellt sich heraus, dass wir den Weg bis nach Sigchos wieder zurück müssen, da die weitere Strecke für unser nicht geländegängige Auto nicht geeignet ist. Also fahren wir wieder Straße runter, Straße rauf – und erreichen die in Bau befindliche Verbindungsstraße nach Süden. Teilweise dürfen wir auf einer brandneuen Teerdecke fahren, dann wieder müssen wir uns über abenteuerliche Schotterstrecken quälen. Aber immer haben wir einen tollen Blick auf die andine Landschaft. Noch am frühen Vormittag kommen wir im Ort Quilotoa an. Haben wir uns in Isinlivi über die Stille und Abgeschiedenheit eines kleinen Bergdorfes gefreut, so trifft uns hier bei Ankunft fast der Schlag. Hunderte Autos quälen sich in einen Ort mit 150 Einwohnern. Scharen von Touristen steigen aus ihren Autos und strömen zum nahe gelegenen Kratersee. Gut, wir hatten gewusst, dass der Ort hier vom Tourismus lebt, aber so haben wir das uns nicht vorgestellt. Es ist aktuell eine Ferien- und Feiertagswoche in Ecuador und das nehmen viele zum Anlass, um in die Berge zu fahren. Wir suchen uns ein Hostal, essen zu Mittag und erwandern dann selbst den Kratersee. Vom Ort aus geht es steil bergab – von knapp 4.000 Meter auf gut 3.500 Meter. Den Weg teilen wir uns mit den nach oben und unten strömenden Touristen sowie den mit Touristen beladenen nach oben schnaufenden Pferden. Unten am Wasser genießen wir den Blick auf das grüne Wasser, die steilen Kraterwände und den blau-weißen Himmel. Der Aufstieg erweist sich natürlich als erheblich anstrengender als der Aufstieg. Unsere Mädchen und Arvid dürfen auf einem Pferd reiten, die anderen kämpfen sich in der dünnen Luft nach oben. Während sich die Kinder im Hostal ausruhen sehen Natalya und Thomas noch am Kraterrand den im Abendlicht vorüberziehenden Wolken über dem Krater zu. |